Rainn Wilson in "Backstrom" (2015) © FOX Broadcasting
Quelle: CBS
Es ist ein aufregendes Jahr für alle Trekkies. Zwölf Jahre nach dem Ende von "Star Trek: Enterprise" kommt endlich die sechste Realserie aus Gene Roddenberrys "Star Trek"-Universum, das letztes Jahr ihr 50. Jubiläum feierte. Erstmals wird eine "Star Trek"-Serie nicht (direkt) im regulären Fernsehen ausgestrahlt werden, sondern über Video-On-Demand-Plattformen gestreamt werden. Von CBS exklusiv für die eigene US-Plattform CBS All Access produziert, übernimmt Netflix die internationale Veröffentlichung der Serie. Ansonsten besinnt sich "Star Trek: Discovery" stark auf die eigenen Wurzeln und spielt nicht innerhalb der von J.J. Abrams für die neuen Kinofilme erschaffenen "Kelvin Timeline", sondern im Universum der alten Serien und Filme. "Star Trek: Discovery" beginnt zehn Jahre vor den Ereignissen von "Raumschiff Enterprise", sodass etwaige Querverweise und Verbindungen unausweichlich sind. Eine davon ist die Besetzung von James Frain als Sarek, Spocks Vater.
Eine andere erfolgte jetzt mit der Besetzung des Comedians Rainn Wilson, bekannt als Dwight Schrute aus der US-Comedyserie "Das Büro" (OT: "The Office"), in der Rolle des berüchtigten intergalaktischen Hochstaplers und Kriminellen Harry Mudd. In "Raumschiff Enterprise" von Roger C. Carmel verkörpert, gebührt Harry Mudd die Ehre, als einziger Charakter, der nicht zur Enterprise-Crew gehörte, in mehr als einer Folge aufgetreten zu sein. Mudd war in insgesamt zwei Episoden der Serie zu sehen und lieh der Figur darüber hinaus in einer Folge der "Star Trek"-Animationsserie seine Stimme. Wie umfassend Wilsons Rolle in "Star Trek: Discovery" sein wird, ist noch unbekannt. Die Fans sollte die Rückkehr des Charakters als eine weitere Erinnerung an die klassische Serie auf jeden Fall freuen.
"Star Trek: Discovery" wird seit Januar in Toronto gedreht und die Dreharbeiten sollen noch bis zum 7. September andauern. Dass die für Mai angekündigte Veröffentlichung der 13-teiligen ersten Staffel auch eingehalten werden wird, erscheint zunehmend unwahrscheinlicher, da wir ansonsten vermutlich schon mehr Marketing für eine Serie mit solchem Eventcharakter gesehen hätten. "Star Trek: Discovery" ist die mit Abstand kostspieligste "Star Trek"-Serie. Jede Folge trägt ein Budget von etwa $6-7 Mio, was dafür spricht, dass CBS sehr große Hoffnungen in sie setzt.
Die Hauptrolle in "Star Trek: Discovery" spielt "The Walking Dead"-Star Sonequa Martin-Green. Sie verkörpert Lieutenant Commander Rainsford alias Nummer Eins an Bord der USS Discovery, sodass eine "Star Trek"-Serie erstmals nicht aus der Perspektive des Schiffskapitäns erzählt wird. Die Rolle des Discovery-Kapitäns spielt Harry-Potter-Star Jason Isaacs, während Michelle Yeoh (Der Morgen stirbt nie) als Kapitän des Raumschiffs Shenzhou zu sehen sein wird.
Über weitere Entwicklungen zu "Star Trek: Discovery" werden wir Euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten.