Anson Mount in "Star Trek: Discovery" © 2019 CBS Interactive. All Rights Reserved
Quelle: The Hollywood Reporter
Obwohl es bereits dreizehn Star-Trek-Kinofilme gibt und mehrere Optionen für den nächsten erwogen werden, hatte Gene Roddenberrys Universum ihren Ursprung im Fernsehen und feierte in den Augen vieler Fans dort ihre größten Sternstunden. Nach dem Ende von "Star Trek: Enterprise" 2005 folgte jedoch die längste Durststrecke für Trekkies seit der 18-jährigen Pause zwischen "Raumschiff Enterprise" und ihrem ersten Nachfolger "Das nächste Jahrhundert". Erst zwölf Jahre später ging es in den USA beim Streaming-Dienst CBS All Access bzw. international bei Netflix mit "Star Trek: Discovery" weiter. Die Serie polarisiert die Trekkies, doch über ausbleibenden Erfolg kann das Studio nicht klagen. Eine vierte Staffel wurde bereits bestellt, und eine fünfte soll ebenfalls in Planung sein.
Die triumphale Rückkehr von "Star Trek" zu den Serien, während die Filme erst einmal stagnieren, wurde mit Patrick Stewarts Rückkehr als Jean-Luc Picard in "Star Trek-Picard" (hierzulande bei Amazon Prime) und der humorvollen Animationsserie "Star Trek: Lower Decks" fortgeführt, die beide jeweils auf ihre zweite Season warten.
Die federführende Rolle beim "Star Trek"-Serienuniversum wurde Alex Kurtzman überlassen, dem Co-Autor von J.J. Abrams' Star Trek und Star Trek into Darkness, was ihn bereits zu einer kontroversen Figur für viele alteingesessene Trekkies macht. Wenn es nach Kurtzmans Plänen geht, werden die Fans sehr lange Zeit nicht mehr auf dem Trockenen sitzen müssen, denn er und sein Team haben bereits Pläne für unterschiedliche "Star Trek"-Serien bis mindestens 2027: (aus dem Englischen)
Heather Kaden und Aaron Baiers, die mit mir bei der Produktionsfirma Secret Hideout arbeiten – wir hatten buchstäblich soeben ein Telefonat mit dem Sender, bei dem wir unsere Pläne bis 2027 dargelegt haben. Also wenn ich das sage, heißt es nicht, dass es in Stein gemeißelt ist. Es ist nur: "Hier ist der Plan. So stellen wir uns das vor. So werden die unterschiedlichen Serien veröffentlicht werden."
Man muss bedenken, dass es ein Jahr von Produktionsbeginn bis Ausstrahlung dauert, sodass man weit, weit, weit im Voraus planen muss, um diese Dinge zu machen, und man muss am Puls der Zeit bleiben und sicherstellen, dass das, was man macht, relevant ist. Also muss man unterschiedliche Aspekte früh vorausplanen, wie Sicherheit und Budget, damit man locker und improvisiert wirkt, aber nichts daran ist locker oder improvisiert.
Neben neuen "Picard"– "Discovery"– und "Lower Decks"-Staffeln entwickelt CBS All Access mindestens zwei weitere konkrete neue Serien – "Star Trek: Strange New Worlds" mit Anson Mount als Enterprise-Kapitän (und Kirks Vorgänger) Christopher Pike, und "Star Trek: Section 31" mit Michelle Yeoh als Philippa Georgiou im Auftrag des gleichnamigen autonomen, interplanetaren Geheimdiensts. Beide Serien sollen voraussichtlich nächstes Jahr gedreht werden. Zwischen 1966 und 2005 hatten wir insgesamt lediglich fünf "Star Trek"-Realserien. Jetzt bekommen wir innerhalb von nur fünf Jahren mindestens vier neue.
Das unschlagbare Vorbild bei Vorausplanung von multimedialen Franchise-Universen bleibt natürlich das zahlreiche Filme und Serien umfassende Marvel Cinematic Universe. Vor zwei Jahren wurde bekannt, dass Kevin Feige das MCU bis einschließlich 2025 durchgeplant hat, wobei sich seitdem aufgrund der aktuellen instabilen Situation sicherlich viel verändert hat.
Auf welche kommende "Star Trek"-Serie freut Ihr Euch am meisten bzw. welche neue Serie aus dem Universum würdet Ihr Euch wünschen?