© Walt Disney Pictures
Quellen: Deadline, Boris Kyt Twitter
J.J. Abrams, Rian Johnson, Josh Trank, Phil Lord & Chris Miller, Colin Trevorrow und Gareth Edwards. Das sind die Regisseure (bzw. ein Regie-Duo), die bislang unter Vertrag genommen wurden, um das Star-Wars-Universum seit der Übernahme von Lucasfilm durch Disney auszubauen. Josh Trank und Colin Trevorrow wurden noch vor Drehbeginn ihrer Filme entlassen, Phil Lord und Chris Miller wurden mitten während der Dreharbeiten zum Han-Solo-Film gefeuert und Gareth Edwards musste das Ruder bei Rogue One: A Star Wars Story gegen Ende an Tony Gilroy übergeben, damit er den finalen Akt komplett neu macht (blieb aber immerhin offiziell der einzige Regisseur des Films).
Abrams und Johnson sind damit bis dato die einzigen beiden Regisseure, deren Star-Wars-Vision offenbar mit der von Kathleen Kennedy von Lucasfilm und Disney übereinstimmte. Sie beendeten ihre jeweiligen Filme reibungslos und benötigten keine Hilfestellung von außerhalb. Wie das Schicksal es so will, sind sie auch die beiden Filmemacher, die für das Flaggschiff des Universums verantwortlich waren – die Haupt-Episoden VII und VIII. Es ist selbstverständlich, dass Disney in der Stunde der Not nach dem Abgang von Colin Trevorrow bei Star Wars: Episode IX, in ihre Richtung blicken.
Kaum wurde bekannt, dass Trevorrow Episode IX nicht länger inszenieren wird, gibt es schon Gemunkel über seine Nachfolge. Das zuverlässige Industrie-Portal Deadline berichtet von Quellen aus Studiokreisen, laut denen Rian Johnson, der Regisseur und Autor von Die letzten Jedi, aktuell der Favorit für die Übernahme des Regiepostens ist. Als Johnson ursprünglich für Episode VIII angekündigt wurde, sah der Plan eigentlich auch vor, dass er den Storyentwurf für Episode IX auch schreiben würde, wozu es jedoch nicht kam. Deadline berichtet, dass Disneys früherer Plan es sogar vorsah, dass Johnson gleich beide Episoden inszenieren würde. Aktuell ist der Looper-Regisseur voll in der Materie drin und könnte vermutlich viel einfacher in die Produktion von Episode IX einsteigen als ein kompletter Außenseiter. Bis Januar 2018, wenn die Dreharbeiten zum Abschlussfilm der neuen Trilogie beginnen sollen, hätte er auch genug Zeit, um das Projekt eigen zu machen.
Doch Johnson ist nicht der einzige Name, der aufgetaucht ist. The-Hollywood-Reporter-Journalist Boris Kyt bestätigte über Twitter, dass Johnson im Gespräch sei, fügte jedoch hinzu, dass auch J.J. Abrams ein Kandidat sei. Das ist der Punkt, an dem für so einige Star-Wars-Fans, die mit Abrams' Das Erwachen der Macht wenig anfangen konnten (Jar Jar Abrams ist ein beliebter Schimpfname) das Zittern anfängt. Ich war von seiner Arbeit jedoch begeistert und sowohl Abrams als auch Johnson im Regiestuhl würden mich freuen. Der Unterschied wäre vermutlich sowieso nicht groß, denn letztlich bestimmt hier Disney, wo es lang geht und nicht der jeweilige Regisseur.
Wir halten Euch über weitere Entwicklungen im Star-Wars-Regieroulette auf dem Laufenden.