Tom Hanks und Steven Spielberg am Set von Terminal (2004) © DreamWorks
Quellen: The Hollywood Reporter, Variety
Als vor etwa einem Monat das mögliche nächste Filmprojekt von Steven Spielberg bekanntgegeben wurde, stand darauf eigentlich schon "Oscar" Ganz groß geschrieben. In einem bislang noch unbetitelten Film würde Spielberg die wahre Geschichte des Anwalts James Donovan, der 1960 mit den Verhandlungen um die Freilassung des US-amerikanischen Piloten Gary Powers aus sowjetischer Gefangenschaft beauftragt wurde. Powers wurde auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges mit seinem U2-Spionageflugzeug über sowjetischem Luftraum abgeschossen und erst nach fast zwei Jahren freigelassen. Auch seinen Star hatte der Film damals schon – Tom Hanks würde Donovan spielen. Das wäre die vierte Zusammenarbeit zwischen Spielberg und Hanks. Die beiden drehten gemeinsam Der Soldat James Ryan, Catch Me If You Can und den etwas weniger geglückten Terminal. Außerdem produzierten sie gemeinsam die umjubelten TV-Miniserien "Band of Brothers" und "The Pacific". Eine wahre Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg und die Superkombo von Spielberg und Hanks versprachen nicht nur einen tollen Film, sondern auch einen potenziellen Oscarkandidaten.
Wem aber Spielberg und Hanks als Argumente für den Film noch nicht ausreichend sind, können sich über zwei weitere Hollywood-Größen an Bord des Films freuen. Die Brüder Joel und Ethan Coen (No Country for Old Men, Fargo True Grit werden für den Film das Drehbuch schreiben. Es ist selten, dass die beiden einen Film schreiben, den sie nicht selbst inszenieren, wobei es in letzter Zeit schon zweimal vorkam – einmal bei Michael Hoffmans Gambit und kürzlich auch bei Angelina Jolies zweiter Regiearbeit Unbroken, deren Drehbuch von den Coens überarbeitet wurde. Spielberg + Hanks + die Coens – kann da wirklich noch etwas schief gehen?