Links: Tom Hanks in Ein Hologramm für den König (2016) © X Verleih
Mitte: Steven Spielberg am Set von BFG – Big Friendly Giant (2016) © Walt Disney Pictures
Rechts: Meryl Streep in Wenn Liebe so einfach wäre (2010) © Universal Pictures
Quelle: Deadline
Sie gehören seit Jahrzehnten zu den größten Namen Hollywoods und gelten als zuverlässige Garanten für hochwertige Filmunterhaltung. Steven Spielberg, Tom Hanks und Meryl Streep müssen niemandem mehr vorgestellt werden. Gemeinsam zählt das Trio 41 Oscarnominierungen und acht gewonnene Oscars. Wenn einer dieser Namen mit einem Film in Verbindung gebracht wird, sorgt dieser plötzlich für deutlich mehr Aufmerksamkeit, als ihm sonst zuteil geworden wäre. Was wäre, wenn alle drei an einem Film zusammenarbeiten würden?
Diese Frage wird uns schon sehr bald beantwortet werden, denn bei Steven Spielbergs nächster Regiearbeit (nach dem bereits abgedrehten Ready Player One) wird er mit den beiden Oscarpreisträgern zusammenarbeiten. Die drei Namen alleine wären schon genug, um den Film ins Gespräch für die Oscars zu bringen. Doch auch das Thema schreit nach großer Relevanz. In The Post wird es um die Veröffentlichung der Pentagon-Papiere durch die Washington Post im Jahre 1971 gehen. Diese wurden damals durch den ranghohen Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums Daniel Ellsberg an die Zeitung weitergegeben und beschrieben die gezielte Irreführung der US-amerikanischen Öffentlichkeit, aber auch des Kongresses in Bezug auf den Vietnamkrieg. In dieser Hinsicht gilt Ellsberg als geistiger Vorläufer der Whistleblower Chelsea Manning oder Edward Snowden. Doch The Post wird nicht seine Geschichte sein, sondern die des Redakteurs Ben Bradlee (Tom Hanks) und der Herausgeberin Katharine Graham (Meryl Streep), die die Veröffentlichung der geheimen Dokumente wagten. Fans von Journalismusdramen wie Spotlight oder Die Unbestechlichen werden vermutlich großen Gefallen an dem Film finden. Für letzteren, in dem es um die Aufdeckung der Watergate-Affäre ging, gewann Jason Robards den Oscar für seine Darstellung des Post-Redakteurs Bradlee. Hanks konnte trotz von der Kritik gefeierten Erfolge wie Captain Phillips, Bridge of Spies und Sully seit Cast Away – Verschollen keine Oscarnominierung mehr ergattern. Vielleicht wird sich das mit The Post endlich ändern.
Das Dream-Team Hanks und Spielberg hat in Vergangenheit bereits bei vier Filmen zusammengearbeitet, während Streep lediglich einer Figur in Spielbergs A.I. – Künstliche Intelligenz die Stimme lieh. Hanks und Streep waren jedoch, trotz ihrer sehr langen Karrieren, noch nie gemeinsam auf der Leinwand zu sehen. Allein die Vorstellung, die beiden Schauspielgiganten gemeinsam in einer Szene zu sehen, lässt einem Filmfan wie mir bereits den Atem stocken. Hoffentlich scheitert The Post nicht an den riesigen Erwartungen, die die Namen Spielberg, Hanks und Streep mit sich bringen.