Jamie Campbell Bower in "Stranger Things 4" © 2022 Netflix
Quelle: Netflix
Die Fans mussten lange warten, doch als die vierte "Stranger Things"-Staffel am Freitag bei Netflix fast drei Jahre nach der dritten veröffentlicht wurde, wurden sie für ihre Geduld mit der ambitioniertesten, erwachsensten, aber auch mit Abstand längsten Season der Serie belohnt. Zwar scheint sie auf den ersten Blick mit neun Folgen nur unwesentlich länger zu sein als die dritte und genauso lang wie die zweite, doch in Wahrheit sind alle Episoden der neuen Staffel länger als eine Stunde und das Staffelfinale sogar epische zweieinhalb Stunden lang (wir haben berichtet).
Dieses konnten die Fans aber noch nicht sehen, denn aufgrund der massiven Länge der Staffel, die insgesamt fast 13 Stunden umfasst (versus siebeneinhalb bei Season 3), wurde die Entscheidung getroffen, die dritte Staffel in zwei Teilen bzw. Volumes zu veröffentlichen. Kurios ist dabei jedoch, dass die beiden Volumes nicht in etwa gleich lang sind, sondern das erste sieben und das zweite nur zwei Folgen beinhaltet. Dafür sind diese natürlich mit insgesamt fast vier Stunden wirklich lang und die beiden Showrunner Matt und Ross Duffer haben begründet, dass es inhaltlich Sinn ergab, nach Folge 7 den Schnitt zu machen: (aus dem Englischen)
Episode 7 ist so groß wie jedes Staffelfinale, das wir je hatten, also hat es für alle Beteligten Sinn ergeben, die Staffel an dieser Stelle aufzuteilen. Episode 7 ist wirklich das Ende des zweiten Akts und wir hatten das Gefühl, dass unser finaler Akt genug Inhalt hat, um als Volume 2 zu funktionieren.
Zum Glück werden sich die Zuschauer nicht lange bis zum Staffelfinale gedulden müssen, denn dieses wird in exakt einem Monat, am 1. Juli, bei Netflix erscheinen. Eine erste Vorschau darauf gibt es unmittelbar nach der 7. Folge bei Netflix zu sehen und Ihr könnt sie unten bestaunen. Aber seid gewarnt: Wer die den ersten Teil der Staffel noch nicht gesehen hat, wird hier gespoilert:
Nachdem große Teile der Besetzung in Volume 1 räumlich voneinander getrennt waren, zum Teil auch in unterschiedlichen Ländern, werden sie in Volume 2 hoffentlich zusammenkommen, um den monströsen Vecna zu besiegen. Oder auch nicht, denn Staffel 4 wird noch nicht das Ende von "Stranger Things" sein. Noch vor der Veröffentlichung der aktuellen Staffel wurde offiziell eine finale fünfte Staffel angekündigt und das Ende der vierte soll sie direkt einleiten.
Während Abenteuer-Blockbuster wie Jurassic Park oder Indiana Jones und der Tempel des Todes den Ton der dritten Staffel beeinflusst haben, ließen sich die Duffer-Brüder bei der düsteren 4. Staffel vor allem von Horrorfilmen wie Hellraiser, A Nightmare on Elm Street und der "Es"-Miniserie inspirieren, die eine Generation von Kindern und Jugendlichen traumatisiert hat. Man darf gespannt sein, welche Filmklassiker die Vorbilder der finalen Season sein werden.
