Quellen: Warner Bros., USA Today, Complex, Collider
Einer der häufigsten Vorwürfe der Kritiker gegenüber Batman v Superman: Dawn of Justice betrifft die empfundene Freudlosigkeit und kompromisslose Grimmigkeit des Films bis zu einem Punkt, an dem sie ermüdend wirkt. Ob diese Kritik nun berechtigt ist oder nicht, ist natürlich den persönlichen Vorlieben und Erwartungen überlassen. Man kann aber mit relativer Sicherheit davon ausgehen, dass der nächste Warner-Film aus dem DC-Universum diesem Vorwurf nicht ausgesetzt werden wird, denn alles, was wir bislang von Suicide Squad gesehen haben, sieht zwar düster aus, aber zugleich auch extrem spaßig. In gewisser Hinsicht wird hier die Anarchie von Guardians of the Galaxy mit der düsteren Atmosphäre des DC-Kinouniversums vermischt. Das kann man sich auch wieder im neuen japanschen Trailer zum Film vor die Augen führen. Erwartet jedoch nicht viel atemberaubendes neues Material. Die Vorschau ist eine verkürzte Version des letzten offiziellen Trailers, die lediglich einige neue Einstellungen enthält:
Ob bekannt oder nicht, diesen Trailer sehe ich immer wieder gerne und das liegt nicht zuletzt an "Bohemian Rhapsody" von Queen. Seit "Hooked on a Feeling" bei Guardians of the Galaxy gab es keinen Trailer zu einem Comic-Film mit einer so perfekt passenden Songwahl, wobei natürlich auch "X Gon' Give It To Ya" bei Deadpool sehr gut passte.
Warner Bros. hat zudem über USA Today zwei neue Fotos aus dem Film veröffentlicht, die die Antiheldentruppe Task Force X zeigen:
Anfang des Monats wurde bestätigt, dass der Film kein R-Rating tragen, sondern jugendfrei bleiben wird. Auch wenn es vielleicht den einen oder anderen Fan enttäuscht hat, konnte man auch mit nichts anderem rechnen. Schließlich war der Film, bereits im Kasten, als Deadpool seine Riesenerfolge feierte. Es ist gut möglich, dass Deadpools Erfolg in Zukunft zu mehr Superheldenfilmen mit einem R-Rating führen wird, doch das wird sich erst mit der Zeit zeigen. Produzent Charles Roven verteidigte in einem neuen Interview die PG-13-Freigabe: (aus dem Englischen)
Nach meinem Verständnis brigen wir Suicide Squad mit einer PG-13-Freigabe in die Kinos, sodass es keine ernsthaften Überlegungen gab, es irgendwie anders zu machen. Ich verstehe, weshalb Deadpool mit einem R-Rating veröffentlicht wurde.
Ich denke, dass die DC-Charaktere der Justice League so ikonisch und seit so vielen Generationen bekannt sind bzw. mit denen die aktuelle Generation immer noch heranwächst, dass wir sie einem möglichst breiten Publikum präsentieren wollen.
Deshalb planen wir diese Filme mit einem PG-13-Rating. Ich sehe keinen Grund, das zu ändern. Wir haben schon einige ziemlich gewagte Filme mit einer PG-13-Freigabe gemacht. Man will niemals "nie" sagen, weil wir uns alle entwickeln, aber ich denke, dass wir vorerst den Kurs beibehalten werden.
Ich glaube auch nicht, dass irgendjemand einen The-Flash-, Aquaman– oder gar Justice-League-Film mit einem R-Rating erwartet hat oder gar unbedingt will. Diese Charaktere passen gut in ein PG-13-Setting und wer weiß, vielleicht erwartet uns von Suicide Squad im Heimkino eine härtere Langfassung, wie es bei Snyders Batman v Superman der Fall sein wird.
Zu guter Letzt wurde jetzt auch bekannt, welche Rolle der oscarprämierte Schauspieler und Rapper Common im Film spielt. Es soll einen Charakter ohne Comic-Gegenpart verkörpern, der Monster T heißt und Geschäfte mit Jared Letos Joker macht.
Suicide Squad mit Will Smith, Margot Robbie, Joel Kinnaman und Jared Leto in den Hauptrollen kommt am 18.08. in unsere Kinos.