Quelle: Entertainment Weekly
Heute in der Rubrik "Meldungen aus der Filmwelt, die niemanden überraschen": Warners Antihelden-Ensemblefilm Suicide Squad bleibt jugendfrei. David Ayers Streifen, der am 18. August in unsere Kinos kommt, wird als erster Film des Regisseurs ein PG-13-Rating tragen. Einige Fans der Vorlage hofften, dass insbesondere nach dem Erfolg von Deadpool Warner Bros. sich vielleicht traut, eine angemessen harte Version des Films in die Kinos zu bringen. Schließlich handelt es sich bei der Task Force X nicht gerade um strahlende Superhelden oder Musterbürger, sonder eine Ansammlung von Superschurken aus dem DC-Comicuniversum. Wer jedoch hofft zu sehen, wie Jared Letos Joker Jason Todd im Film zu Tode foltert oder sonstige blutrünstige Gräueltaten begeht, muss seine Erwartungen ein wenig zurückschrauben. Charles Roven, Produzent des Films, hat in einem Interview mit Entertainment Weekly bestätigt, dass der Film weiterhin kein R-Rating anpeilt: (aus dem Englischen)
Ich denke wir bleiben fürs Erste bei PG-13. Ich weiß nicht, ob sich das substanziell verändern wird. Wir können dem Film die Ecken und Kanten geben, die er benötigt, und trotzdem bei PG-13 bleiben.
Wie eingangs erwähnt, ist dies keineswegs überraschend und jegliche Hoffnung auf einen nicht-jugendfreien Suicide Squad war an diesem Punkt nur illusorisch. Wäre der Film erst gedreht worden, nachdem Deadpool Kassenrekorde gebrochen hat, dann könnte ich mir eine höhere Freigabe durchaus vorstellen. Doch Suicide Squad wurde bereits letztes Jahr gedreht, lange bevor irgendjemand ahnen konnte, wie phänomenal erfolgreich Deadpool sein würde und die Zukunft der nicht-jugendfreien Marvel- und DC-Filme prägen könnte. Der Film wurde also höchstwahrscheinlich von vorneherein mit einer PG-13-Freigabe als Ziel gedreht und später im Schneideraum zusammengestellt. Jetzt würde es wenig Sinn machen, zum bereits bestehenden Film mehr Gewalt oder nackte Tatsachen hinzuzufügen, lediglich um auf Teufel komm raus eine höhere Altersfreigabe zu erreichen. Diese sollte nämlich kein Selbstzweck sein. Und wer mehr von Margot Robbie sehen möchte, kann sich jederzeit wieder The Wolf of Wall Street anschauen.
Natürlich schließt diese Meldung nicht aus, dass Suicide Squad im Heimkino später eine Fassung mit einer höheren Altersfreigabe bekommen könnte, wie es auch bei Batman v. Superman: Dawn of Justice der Fall sein wird. Und wer weiß, vielleicht gibt es das R-Rating dann für das unvermeidliche Sequel.
Hier noch einmal der deutsche Trailer zu Suicide Squad: