James Gunn schreibt neuen Superman-Film, Henry Cavill ist endgültig raus

Henry Cavill in Man of Steel (2013) © Warner Bros. Pictures

Quellen: James Gunn Twitter, Henry Cavill Instagram

Das Hin und Her mit Henry Cavills Zukunft im DC-Kinouniversum nimmt eine weitere und diesmal scheinbar endgültige Wende. Der Brite, der Superman erstmals 2013 in Zack Snyders Man of Steel verkörperte, gefolgt von Batman v Superman: Dawn of Justice und Justice League, ist tatsächlich fertig mit der Rolle! In dieser Hinsicht hat sich der Insider-Bericht von The Hollywood Reporter, der vor wenigen Tagen Cavills Zukunft als Superman in Frage stellte, bewahrheitet. James Gunn, der zusammen mit Peter Safran als neuer Architekt des DCU von Warner angeheuert wurde, hat selbst über Twitter bestätigt, dass er seit geraumer Zeit einen brandneuen Superman-Film schreibt, der von seinen jüngeren Jahren handeln soll, sodass der Charakter nicht länger von Cavill gespielt werden wird. Um Cavill-Fans zu besänftigen fügte Gunn hinzu, dass Safran und er ein tolles Meeting mit Cavill hatten, bei dem sie "aufregende Möglichkeiten" für künftige Zusammenarbeit erörtert hätten.

But we just had a great meeting with Henry and we’re big fans and we talked about a number of exciting possibilities to work together in the future.

— James Gunn (@JamesGunn) December 15, 2022

Es ist nicht einmal zwei Monate her, seit Cavill in der Abspannszene von Black Adam als Superman seinen ersten Auftritt seit fünf Jahren absolviert hat und der Schauspieler daraufhin feierlich seine Rückkehr in der Rolle angekündigt hat. Das Black-Adam-Cameo soll dabei lediglich ein kleiner Vorgeschmack gewesen sein und war das Ergebnis langwieriger und unermüdlicher Bemühungen seitens Hauptdarsteller und Produzent Dwayne Johnson, dessen Ex-Frau Cavill auch als Managerin vertritt, den Schauspieler als Superman zurückzubringen, um ihn als künftigen Kontrahenten von Black Adam aufzubauen. Johnson setzte sich dabei sogar über den Kopf des damaligen DC-Films-Chefs Walter Hamada hinweg und überzeugte die neuen Warner-Bros.-Pictures-CEOs, Cavill in dem Film auftreten zu lassen. Offenbar wurde die Vorfreude der Fans jedoch zu früh geschürt. Cavill hat unmittelbar nach Gunns Tweets selbst das Ende seiner Superman-Ära bestätigt. So schrieb er: (aus dem Englischen)

Ich hatte gerade ein Meeting mit James Gunn und Peter Safran und leider gibt es traurige Neuigkeiten, Leute. Ich werde letzten Endes nicht als Superman zurückkehren. Nachdem mir das Studio im Oktober, vor ihrer Einstellung, gesagt hat, ich soll meine Rückkehr öffentlich ankündigen, ist das jetzt nicht die leichteste Nachricht für mich, aber so ist das Leben. Eine Wachablösung ist etwas, was passiert. Davor habe ich Respekt. James und Peter müssen ein Universum aufbauen und ich wünsche ihnen und allen am Universum beteiligten Leuten das größtmögliche Glück und Freude.

[…] Meine Zeit, den Umhang zu tragen, ist vorbei, aber das, wofür Superman steht, wird nie vorüber sein. […]

 

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Ich bin gespannt, wie Johnson darauf reagieren wird, insbesondere da die Zukunft seines Black-Adam-Franchises auf Cavills Rückkehr zählte und sein Solo-Film eh nicht den erhofften Box-Office-Erfolg hatte. Es würde mich nach neusten Entwicklungen sehr wundern, wenn Black Adam 2 tatsächlich kommen sollte. Überhaupt scheinen Gunn und Safran das Snyderverse-Kapitel des DCU schließen zu wollen, einschließlich der potenziellen Absage von Wonder Woman 3. Was aus Cavills bereits abgedrehtem Cameo in The Flash werden soll, ist noch unklar. Der Film selbst soll planmäßig nächstes Jahr in die Kinos kommen, ebenso wie Shazam! Fury of the Gods und Aquaman and the Lost Kingdom, die allesamt noch Teil des "alten" DC-Universums sind, genauso wie Gunns eigene Serie "Peacemaker", deren zweite Staffel bereits angekündigt wurde. Ob Gunn auch sie irgendwann zu Gunsten eines Neustarts auf Eis legen wird?

Gunn hat außerdem bestätigt, dass er den nächsten Superman-Film lediglich schreibt und aktuell nicht plant, selbst die Regie zu übernehmen. Außerdem hat er enthüllt, dass er ein Treffen mit dem Batman-Darsteller Ben Affleck hatte, der demnächst die Regie bei einer DC-Verfilmung übernehmen möchte. Um welches Projekt es sich dabei handeln wird, bleibt noch offen. Affleck soll seine Rolle als Batman sowohl in The Flash als auch im Aquaman-Sequel nächstes Jahr verkörpern.