Wenn David Corenswet nächstes Jahr sein Debüt als Superman feiern wird, wird er in eine ikonische Rolle schlüpfen, die vor ihm von vielen anderen Schauspielern im Kino und im Fernsehen verkörpert wurde, angefangen mit Kirk Alyn 1948 bis zu Corenswets unmittelbaren Vorgängern Henry Cavill im Kino und Tyler Hoechlin in der Fernsehserie "Superman & Lois". Viele Superman-Fans liebten Cavill in der Rolle und waren darüber bestürzt, als seine angekündigte Rückkehr zu der Rolle zu Gunsten eines kompletten DCU-Reboots abgesagt wurde. Auch die Superman-Versionen von Tom Welling aus "Smallville" und Dean Cain aus "Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark" haben ihre Fans.
Der Goldstandard für die Verkörperung von Superman bleibt für viele jedoch Christopher Reeve, der den Mann aus Stahl von 1978 bis 1987 in vier Kinofilmen verkörpert hat. Richard Donners erster Superman-Film gilt für viele noch als die beste Umsetzung des Superhelden im Kino und der hoffnungsvoll-optimistische Ton des Films soll auch das Vorbild für James Gunns Superman sein.
So unvergesslich Reeves Auftritte als Superman waren, so tragisch war sein späteres Leben. Der sportlich sehr aktive Schauspieler zog sich 1996 bei einem Reitunfall schwere Verletzungne zu und blieb für den Rest seines Lebens vom Hals abwärts gelähmt. Statt daran zu verzweifeln und aufzugeben, entwickelte sich Reeve zu einer charismatischen Führungspersönlichkeit und zum Aktivisten bei den Bemühungen um ein Heilmittel für Rückenmarksverletzungen, bis er 2004 im Alter von 52 starb.
Diese tragische Lebensgeschichte erzählt der Dokumentarfilm Super/Man: The Christopher Reeve Story, der beim Sundance Filmfestival im Januar seine Weltpremiere feierte und vom Superman-Studio Warner Bros. für $15 Millionen erworben wurde. Der Film von Ian Bonhôte und Peter Ettedgui, den Regisseuren von Alexander McQueen, enthält nie zuvor gezeigte private Filmaufnahmen, eine große Fülle von persönlichem Archivmaterial sowie die ersten ausführlichen Interviews, die Reeves drei Kinder jemals über ihren Vater gegeben haben. Er präsentiert außerdem Interviews mit hochkarätigen Hollywood-Stars, die zu Reeves Freundes- und Kollegenkreis zählten und handelt u. a. von Reeves enger Freundschaft mit Robin Williams. Den Trailer und das Poster zur Doku könnt Ihr unten sehen:
In den USA wird Super/Man: The Christopher Reeve Story als Event-Screenings am 21. und am 25. September (Reeves Geburtstag) landesweit gezeigt. In Deutschland kommt der Film am 10. Oktober regulär ins Kino.
Quelle: Warner Bros. Pictures