Sylvester Stallone in Rocky Balboa (2006) © MGM
Quelle: Sylvester Stallone Instagram
Rocky und Rambo. Mit insgesamt 13 Leinwand-Auftritten des Boxers und der ein-Mann-Armee sind die beiden Charaktere und deren Filme die zwei großen Standbeine von Sylvester Stallones Karriere, die auch nach über 40 Jahren immer noch produziert werden. Aber auch darüber hinaus war Stallone in zahlreichen Publikumslieblingen zu sehen wie Cliffhanger, The Expendables, Demolition Man, Tango & Cash und vielen anderen.
Während des Corona-Lockdowns, der auch Stallones neusten Film Samaritan betrifft, dessen Dreharbeiten Anfang des Jahres begonnen haben, nahm sich die 73-jährige Actionikone etwas Zeit, um über Instagram Fragen der Fans zu beantworten. Einer von ihnen wollte von Stallone wissen, welchen seiner Filme er am besten findet. Dass Stallone darauf den oscarprämierten Rocky nannte, seinen großen Durchbruch, dürfte vermutlich die wenigsten überraschen. Doch seine Antwort ging noch weiter, denn auf den sechsten Rocky-Film ist er noch stolzer: (aus dem Englischen)
Ich muss sagen, mein bester Film ist natürlich Rocky. Aber der Film, auf den ich am stolzesten bin, ist Rocky Balboa. Weil niemand ihn machen wollte. Ich habe mich sechs Jahre lang darum bemüht, dass dieser Film gemacht wird, und als er herauskam, war ich so stolz darauf, wegen all dem, was wir durchmachen mussten, damit er gemacht wird.
Tatsächlich war Rocky Balboa wie ein kleines Wunder. Mit Rocky V erreichte das Franchise in kommerzieller wie in qualitativer Hinsicht seinen Tiefpunkt. Stallone selbst würde das nicht abstreiten. Doch anstatt seinen ikonischen Helden mit einem so schwachen Film zu verabschieden, träumte Stallone von einem würdigen Finale. Es sollten jedoch mehr als 15 Jahre vergehen, bis Rocky es bekommen hat. Bevor der Film herauskam, wurde er noch dafür belächelt, dass ein fast 60-jähriger Schauspieler auf der Leinwand wieder in den Boxring steigt, doch als Rocky Balboa 2006 endlich die Kinos erreichte, erhielt der Film die angemessene Anerkennung. Zurückhaltend und einfühlsam inszeniert, bot er eine der besten Performances des Schauspielers und war ein perfekter, runder Abschluss für die Reihe und die Figur. Jedenfalls schien es so, bis neun Jahre später Creed kam und sogar noch mehr aus dem Charakter und dem Schauspieler herausholte.
Unten könnt Ihr das dazugehörige Video von Stallones Antwort sehen:
https://www.instagram.com/p/B-C4Bf1JO7Z/