Sylvester Stallone in Rambo: Last Blood © 2019 Lionsgate
Quelle: Deadline
Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone waren die größten Actionstars der Achtziger und Neunziger und haben mit ihrem Filmen das Kino dominiert. Im Fernsehen waren sie hauptsächlich zu Beginn ihrer Karrieren in Gastrollen zu sehen, später waren Serien unter ihrem Niveau als Blockbuster-Schauspieler.
Doch Zeiten ändern sich. Einerseits haben Serien heutzutage einen deutlich besseren Ruf und können mit Filmen locker mithalten. Für namhafte Schauspieler bedeutet es keineswegs einen Karriereknick, wenn sie vom Kino ins Fernsehen wechseln. Zugleich sind Arnie und Sly im Kino einfach nicht mehr so gefragt wie sie einmal waren und ihre Fans sehen sie am liebsten von der gemütlichen Couch zu Hause aus.
Sowohl Schwarzenegger als auch Stallone gehen mit der Zeit mit. Im Mai hat Netflix eine Spionage-Actionserie mit Arnie angekündigt, in der Monica Barbaro (Top Gun: Maverick) und er ein Vater-Tochter-Duo von CIA-Agenten spielen werden, die vom Geheimleben des anderen lange nichts wussten und nun zusammenarbeiten müssen. Ein halbes Jahr später macht Stallone es ihm auch nach und steht aktuell in Verhandlungen für seine allererste Serien-Hauptrolle. Auch diese wird von einer Streaming-Plattform produziert, jedoch nicht Netflix, sondern Paramount+, die demnächst eine Expansion nach Europa plant.
In "Kansas City" wird Stallone Sal spielen, einen legendären, aber in die Jahre gekommenen Mafiaboss, der in der Gegenwart gezwungen wird, nach Kansas City, Missouri umzusiedeln, wo er vor der großen Herausforderung steht, sein italoamerikanischen Gangsterimperium im Mittleren Westen wieder aufzubauen. Dabei findet er einige unerwartete Verbündete auf seinem Weg zur Macht.
Neben der Hauptrolle soll Stallone auch ausführender Produzent der Serie werden. Hinter "Kansas City" stehen zwei weitere ganz große Namen. Sie stammt von den Autoren Terence Winter und Taylor Sheridan. Winter hat sich einen Namen als Drehbuchautor bei "Die Sopranos" und "Boardwalk Empire" gemacht und wurde für sein Drehbuch zu The Wolf of Wall Street für einen Oscar nominiert. Er soll auch als Showrunner von "Kansas City" fungieren. Sheridan schrieb die Drehbücher zu Filmen wie Sicario, Hell or High Water und Wind River und führte beim letzteren auch Regie. Außerdem stammt von ihm die Serie "Yellowstone" mit Kevin Costner, die aktuell enorme Quotenerfolge in den USA feiert und bald ein Prequel mit dem Titel "1883" bekommen wird. Wenn Sheridan und Winter gemeinsam an einem Projekt arbeiten, dann horche ich definitiv auf und werde sehr neugierig.