Nach Protest des Regisseurs: Keine Serie zu Cameron Crowes Teen Lover

Quelle: Deadline

Es gibt also auch mal richtig gute Neuigkeiten aus der Fernsehwelt. Bei den Dutzenden von Ankündigungen zu Serienadaptionen von mehr oder minder bekannten Kinofilmen, freut es mich, dass zumindest einer dieser Serien Einhalt geboten wurde – und zwar von niemand Geringerem als dem Regisseur des Originalfilms.

Vor ein paar Tagen hat der US-Sender NBC angekündigt, in Zusammenarbeit mit 20th Cenury Fox Television einen weiteren Achtziger-Kulthit in eine Sitcom zu verwandeln. Das Opfer sollte diesmal Cameron Crowes Debütfilm Teen Lover (OT: Say Anything) sein, dessen deutscher Titel aus irgendeinem Grund eher an einen Porno erinnert als an eine zarte Teenie-Romanze, die zu einem der prägenden Generation-X-Filme wurde. Die Szene mit dem blutjungen John Cusack, der mit einer Boombox (siehe Bild oben) versucht, seine Angebetete (gespielt von Iona Skye) zurückzugewinnen, gehört zu den legendärsten der Achtziger.

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Die "Say Anything"-Sitcom sollte zehn Jahre nach den Ereignissen des Films spielen. Die Hauptfiguren sind nicht länger ein Paar, doch als Skyes Figur Diane in ihre Heimatstadt zurückkehrt, wittert Lloyd (im Film von Cusack gespielt) seine Chance, ihr Herz wieder zu erobern und sein Leben "neuzustarten".

NBC befindet sich in letzter Zeit auf einem großen Nostalgie-Trip, denn auch Serienversionen von So ein Satansbraten und Was für ein Genie wurden schon angekündigt. Doch bei Teen Lover haben sie einen Rückzieher machen. Weniger als 24 Stunden nach der Ankündigung der Serie, hat NBC ihr den Riegel vorgeschoben. Der Grund: die Empörung des Regisseurs des Originalfilms und dessen Hauptdarstellers. Crowe und John Cusack äußerten sich auf die Nachfragen hin, ob sie in irgendeiner Weise involviert sein würden, über Twitter folgendermaßen:

 

Crowe hat versprochen zu versuchen, die Serie aufzuhalten und offensichtlich hatte er Erfolg. Rechtlich gesehen, dürfte 20th Century Fox Television die Serie auch ohne seine Zustimmung machen, doch das würde bei so einem lauten Protest kaum ein gutes Licht auf die Adaption werfen. Wer also gehofft hat, zu erfahren, wie es nach dem Film mit Donna und Lloyd weiterging, muss sich vorerst mit der eigenen Fantasie begnügen.

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