Gabriel Luna in Terminator: Dark Fate © 2019 Paramount Pictures
Quellen: The Terminator Fans, Flicks and the City
Der gestern veröffentlichte Trailer zu Terminator: Dark Fate stieß im Internet auf gemischte Reaktionen. Während sich viele über das Wiedersehen mit Linda Hamilton als Sarah Connor gefreut haben und von Gabriel Lunas neuem bösen Terminator beeindruckt waren, bemängelten andere den übermäßigen Einsatz von offensichtlichen Computereffekten, einen zu kurzen Auftritt von Arnold Schwarzenegger und vor allem die Abwesenheit von Brad Fiedels legendärer Terminator-Musik. Und dann gab es natürlich auch einige Leuchten, die es nicht verkraftet haben, so viele Frauen gleich auf einmal im Trailer zu sehen, und erklärten den Film gleich zu einem feministischen Propagandawerk.
Immer wieder wurden Vergleichen zum mäßig aufgenommenen Terminator: Genisys gezogen, der vor vier Jahren die Fans und an den Kinokassen enttäuschte. Dabei lag es Produzent und Ideengeber James Cameron sehr am Herzen, dass Dark Fate an seine ersten zwei Filme anknüpfen kann – nicht nur inhaltlich (er ignoriert alle anderen Sequels), sondern auch thematisch und in der Machart. In einem Punkt wird er ganz definitiv anders sein als die letzten zwei Terminator-Filme: James Cameron verspricht eine Rückkehr zum R-Rating. Das bedeutet mehr Blut, derbere Sprache und vermutlich auch mehr nackte Haut bei den Zeitreisenden.
Aber auch sonst soll Dark Fate in vielerlei Hinsicht den ersten zwei Teilen ähnlich sein. In seiner Beschreibung geizte Cameron nicht mit positiven Adjektiven: (aus dem Englischen)
Ich denke, was den Film tonal zu einer direkten Fortsetzung von T1 und T2 macht, sind sowohl die Geschichte, aber auch der Ton des Films: Er ist R-rated, er ist düster, er ist rau, er ist schnell, er ist intensiv, er ist linear. Die gesamte Geschichte spielt sich über 36 Stunden ab. Es ist kein ausgeklügeltes, komplexe Geschichte. Es ist sehr auf die Charaktere fokussiert, spielt sehr im Hier und Jetzt, und es ist einfach eine hochspannende Achterbahnfahrt.
Es ist tatsächlich so, dass gerade der erste Film wirklich sehr geradlinig war. Böser Terminator kommt aus der Zukunft, um Sarah Connor zu töten. Ein Soldat aus der Zukunft beschützt sie. Den ganzen Film lang entkommen sie dem Terminator und zwischendurch schwängert der Soldat sie mit dem Messias, der die Menschheit vor den Maschinen retten soll. Was aus John Connor geworden ist, darüber wird uns der Film hoffentlich aufklären, denn im Trailer blieb er einfach unerwähnt.
Zur älteren und abgehärteten Sarah Connor hatte Cameron Folgendes zu sagen:
Sarah wurde zu einer Terminator-Jäger. Sie wartet nicht mehr, bis ein Terminator sie jagt, sondern sie jagt sie selbst. Sie hat einen Weg gefunden, wie sie an Ort und Stelle ist, wenn sie durch die Zeit hindurchreisen, und sie ballert ihren Scheiß weg. Es ist so einfach – hey, es wird ein R-rated-Film sein, also kann ich fluchen.
Das klingt doch alles wirklich gut, wobei man auch nicht vergessen darf, dass Cameron ursprünglich auch Genisys als würdige Fortsetzung seiner Filme gepriesen hat, bevor er seine Aussage später zurückgezogen hat. Der Unterschied ist diesmal allerdings, dass er viel unmittelbarer an der Produktion beteiligt ist.
Das zeigt auch ein neues Featurette zum Film, das zeitgleich mit dem Trailer veröffentlicht wurde und einen Blick hinter die Kulissen wirft.
Der deutsche Kinostart von Terminator: Dark Fate ist am 24.10.2019.