Linda Hamilton möchte das Terminator-Franchise hinter sich lassen

Linda Hamilton und Natalia Reyes in Terminator: Dark Fate © 2019 20th Century Studios Germany

Quelle: The Hollywood Reporter

Alle guten Dinge sind drei? Von wegen! Auch der dritte Anlauf, das Terminator-Franchise aus der Asche wiederauferstehen zu lassen und eine neue Trilogie einzuleiten, ist letztes Jahr gescheitert. Der von James Cameron produzierte und von Tim Miller (Deadpool) inszenierte Terminator: Dark Fate hat es immerhin geschafft, die besten Rezensionen der Reihe seit dem dritten Teil zu erhalten, doch das kümmerte die Kinogänger nicht. Dark Fate floppte an den Kinokassen und das sogar noch übler als seine Vorgänger Genisys und Die Erlösung. Nach dem Kinostart machten Miller und Cameron in Interviews auch keinen Hehl daraus, dass sie sich bei der Fertigstellung und dem Schnitt des Films häufig in die Haare gekriegt haben. Miller hat ausgeschlossen, künftig wieder mit Cameron zusammenzuarbeiten. Und damit wurde auch das neuste Terminator-Kapitel frühzeitig geschlossen.

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Immerhin hat der Film eine in sich halbwegs geschlossene Geschichte erzählt, auch wenn am Ende natürlich die Tür für weitere Fortsetzung offen gelassen wurde. Diese werden nun mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr kommen und auch wenn es einige Fans des Films und der Reihe vermutlich enttäuscht, ist eine Person gar nicht mal so unglücklich darüber. Linda Hamilton, deren Rückkehr als Sarah Connor als größtes Verkaufsargument des Films beworben wurde und deren Einsatz tatsächlich für künftige Sequels höchstwahrscheinlich vorgesehen war, möchte gar nicht unbedingt wieder in die Rolle schlüpfen. Sie erklärte: (aus dem Englischen)

Ich würde mir vielleicht eine kleinere Version wünschen, in der es nicht um so viele Millionen geht. Das heutige Publikum ist so unvorhersehbar. Es gibt so viele Laie, die sagen: "Tja, Menschen gehen nicht mehr ins Kinos." Es ist nicht Hollywoods Analyse; das sagen einfach fast alle Leute. Es sollte definitiv keine sehr risikoreiche finanzielle Investition sein, aber ich wäre auch glücklich, nie wieder zurückzukehren. Also nein, ich mache mir keine Hoffnungen, weil ich wirklich gerne fertig wäre. Aber wenn etwas Neues käme, was mich wirklich anspricht, bin ich ein logischer Mensch und ich würde tragbare Veränderungen in Erwägung ziehen.

Ich glaube, da muss sie sich keine Sorgen machen. Das Franchise ist aktuell vom Tisch. Inzwischen dürften alle die Lektion gelernt haben, dass neue Terminator-Filme einfach keine Kassengaranten sind. Hamilton spricht von der Unvorhersehbarkeit des Publikums. Dabei hat das Publikum in den letzten zehn Jahren immer und immer wieder zu verstehen gegeben, dass kein großes Interesse an einem neuen Terminator besteht. Insofern war das schwache Abschneiden des Films nicht unvorhersehbar, sondern wieder ein Fall, bei dem das Studio die Vorzeichen nicht richtig deuten konnte oder wollte. Wie jedes große Franchise, wird Terminator in irgendeiner Form sicherlich weiter existieren, vermutlich früher oder später als eine neue Serie. Es wird sich aber in absehbarer Zeit niemand darum reißen, weitere Millionen in einen Kinofilm zu pumpen.

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