Terrifier 2 und Mia Goth räumen bei den Fangoria Chainsaw Awards ab!

Links: David Howard Thornton in Terrifier 2 © 2022 Tiberius Film
Rechts: Mia Goth in Pearl © 2022 A24

Quelle: Fangoria

Horror-Nerds kennen und schätzen es: Das 1979 erstmals publizierte US-Kultmagazin Fangoria hat Fans von Monstern, Killern und blutrünstigen Make-up-Effekten treu über die Jahrzehnte hinweg fundierte wie unterhaltsame Einblicke in die Welt des Fantastischen Kinos gewährt. Während man hierzulande damals die Printausgaben noch wie Trophäen in gut sortierten Zeitschriftenläden mühsam zu ergattern versucht hat, läuft seit 2016 auch dort alles weitgehend digital ab und nach einer Auszeit ist seit 2021 die Website Fangoria.com endlich wieder geöffnet.

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Neben den bewährten Artikeln hält das Original inzwischen selbstverständlich – wie die neue Konkurrenz durch u.a. Bloody Disgusting – auch moderne Formate wie Podcasts bereit. Wer also auf Horror steht und der englischen Sprache mächtig ist, bekommt bei Fangoria die volle Dröhnung auf Augen und Ohren.

Als ghuliges Kontrastprogramm zu den Oscars oder Golden Globes hat das Magazin 1992 außerdem die Fangoria Chainsaw Awards ins Leben gerufen, bei denen sich die Academy und die Fangoria-Leser (die sympathischerweise selbst über ihre Favoriten abstimmen dürfen) in der ersten Runde mit der Krönung von Jonathan Demmes Meisterwerk Das Schweigen der Lämmer ausnahmsweise sogar einig waren. Mit späteren Gewinnern wie Armee der Finsternis, Scream, The Witch oder Midsommar hat sich die Verleihung letztlich zwischen B-Spaß, Slasherkino und arthouselastiger Kost jedoch von den "angesehenen" Zeremonien abgegrenzt und Werke ins Rampenlicht gerückt, die das Genre-Publikum (und manchmal sogar die Kritiker) verehrten, aber fast ausnahmslos von der horrorphoben Academy übergangen wurden.

Gestern war es wieder soweit und die diesjährigen Fangoria Chainsaw Awards wurden in Los Angeles verliehen. Übertragen wurde die vom Host David Dastmalchian (demnächst in der Stephen-King-Adaption The Boogeyman zu sehen) präsentierte Show exklusiv über den hierzulande leider nicht verfügbaren Streamingdienst Shudder.

Auch wenn man die Verleihung nicht live verfolgen konnte, gibt es nun zumindest auf der offiziellen Website alle Nominierungen und Gewinner nachzulesen.

Während Scott Derricksons Joe-Hill-Verfilmung The Black Phone als "Bester breit gestarteter Kinofilm" das Rennen machte, als "Bestes Debüt" der hochspannende Psychothriller Watcher den Preis überreicht bekam und die niederländische Produktion Speak No Evil völlig verdient als "Bester ausländischer Film" ausgezeichnet wurde, dürfen sich jetzt endlich auch alle freuen, die Terrifier 2 und Art the Clown schon bei der augenzwinkernden Oscar-Kampagne die Daumen gedrückt hatten: Neben "Bester limitierter Release" gingen weitere Trophäen an Darstellerin Lauren LaVera ("Editor’s Eyeball Award"), für "Beste Make-up-Effekte" an Regisseur Damien Leone und für den "Besten Kill" an die grausige Splatterszene im Schlafzimmer.

Besonders erfreulich war auch der Sieg der böse von der Academy verschmähten Mia Goth als "Beste Darstellerin" in Pearl sowie der Doppelauszeichnung von Jordan Peeles smartem Sci-Fi-Horror-Western Nope ("Beste Regie" und "Beste Kamera"). Die beliebte Netflix-Serie "Stranger Things" konnte außerdem überzeugen, ebenso das Predator-Prequel Prey als "Beste Streaming-Produktion".

Was haltet Ihr von den Gewinnern und gebt Ihr überhaupt etwas auf diese amüsant-alternativen Awards?

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