Zoë Kravitz und Robert Pattinson in The Batman © 2022 Warner Bros. Pictures
Quellen: The Independent, Entertainment Weekly
Das Debüt von Robert Pattinson als neuer Batman steht unmittelbar bevor. Am 3. März kommt The Batman in unsere Kinos, am Vorabend finden bereits deutschlandweite Previews statt. Der Vorverkauf zum Film läuft bereits auf Hochtouren, gestern feierte der Film seine Weltpremiere in London und die kurzen ersten Medienreaktionen auf den Film sind ekstatisch.
Doch für Regisseur und Co-Autor Matt Reeves gilt: Nach dem Film ist vor dem Film. The Batman spielt nicht innerhalb von Warners erweitertem DC-Kinouniversum, zu dem The Flash, Aquaman, Wonder Woman und andere DC-Superhelden gehören. Stattdessen soll ein eigenes, separates Film- und Serienuniversum rund um Gothams dunklen Ritter aufgebaut werden.
Zwei Serien-Spin-Offs sind bei HBO Max bereits in Planung. Eine wird einem korrupten Polizisten des Gotham City Police Department folgen und während des ersten Jahres von Batmans nächtlichen Aktivitäten spielen (der Kinofilm spielt in Batmans zweitem Jahr). Ob Pattinson oder Jim-Gordon-Darsteller Jeffrey Wright in der Serie auftreten werden, ist noch unklar. Das andere Serien-Spin-Off wird von Pinguins Aufstieg zur Macht handeln und soll von Brian De Palmas Klassiker Scarface mit Al Pacino inspiriert sein. Colin Farrell wird die Rolle aus dem Film verkörpern, für die ihm täglich mehrere Stunden lang Make-up aufgetragen werden musste. In The Batman soll Farrell als Pinguin eine verhältnismäßig kurze Rolle haben, ausgebaut wird sie in der kommenden Serie.
Reeves wird beide HBO-Max-Serien produzieren, doch sein Fokus liegt auf Batmans Zukunft im Kino. Als Pattinson in der Titelrolle verpflichtet wurde, wurde er gleich für mehrere Filme unter Vertrag genommen. Bei der Londoner Premiere des Films hat Reeves am Roten Teppich nun enthüllt, dass die Gespräche über The Batman 2 bereits laufen: (aus dem Englischen)
Ich glaube wirklich daran, was wir gemacht haben, und ich würde mich sehr darüber freuen, weitere Geschichten zu erzählen… Wir erzählen bereits andere Geschichten im Streaming-Bereich, wir drehen Serien für HBO Max, wir arbeiten an einer Pinguin-Serie mit Colin (Farrell), die supercool werden wird. Und wir arbeiten an einigen anderen Sachen auch, aber wir haben mit den Gesprächen über einen weiteren Film begonnen.
Nichtsdestotrotz erzählt The Batman laut Reeves eine eigenständige, abgeschlossene Geschichte:
Man macht keine Geschichte und sagt "Das ist Kapitel 1", denn vielleicht bekommt man nicht die Gelegenheit, Kapitel 2 zu machen. Also muss die Geschichte für sich stehen können.
In The Batman jagt der Fledermausmann den Serienkiller The Riddler (Paul Dano), dessen kryptische Rätsel die dunkle Vergangenheit Gothams aufdecken, in die auch Bruce Waynes Familie involviert war. Mit seiner fast dreistündigen Laufzeit verspricht der Film, ein düsteres Crime-Epos zu werden, inspiriert von Roman Polanskis Neo-Noir Chinatown und Hitchcocks Thrillern. Laut Reeves ist nahezu der gesamte Film aus Batmans Perspektive erzählt, sodass er bzw. Bruce Wayne ist fast jeder Szene zu sehen ist.
Da es unter Blockbustern die Tendenz zu immer längeren Sequels gibt, bin ich gespannt, ob The Batman 2 die drei-Stunden-Marke überschreiten wird. Der erste Film ist bereits das längste Solo-Abenteuer von Batman, das je gedreht wurde.
Werdet Ihr Euch The Batman im Kino anschauen?