Quellen: The CW, Buzzfeed, TV Line, The Hollywood Reporter
Angesichts der Beliebtheit von "Arrow", des überall präsenten Marketings und der immerwährend steigenden Popularität von Comicadaptionen, war es zu erwarten, dass "The Flash" mit seiner Serienpremiere solide Zuschauerzahlen verbuchen würde, doch die Superheldenserie hat es geschafft, sogar die kühnsten Erwartungen zu übertreffen. Etwa 4,8 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge der Serie vergangenen Montag. Das waren etwa 16% mehr als bei der ersten "Arrow"-Folge und bedeutete das erfolgreichste Seriendebüt auf dem Sender The CW seit "Vampire Diaries" vor fünf Jahren. Insbesondere da die Quoten von "The Originals", "Reign" und "Vampire Diaries" jetzt im Keller sind, dürfte dieser Überraschungserfolg Executives des Senders freuen. Natürlich erhöht das die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Spin-Offs vom "Arrow" bzw. von "The Flash". Der Sender-Chef Mark Pedowitz hat bereits vor dem Serienstart von "The Flash" darüber geredet, dass die beiden Serien perfekt für Testläufe von neuen Charakteren seien und nachdem das erste "Experiment" so gut gelungen ist, scheint eine dritte DC-Comic-Serie in greifbarer Nähe zu sein. Als Pedowitz diese Woche erneut darauf angesprochen wurde, hielt er sich bedeckt, bestätigte jedoch, dass darüber geredet wird. In seinen knappen Worten (aus dem Englischen):
Es gibt Diskussionen, aber ich kann noch nicht verraten, worüber.
Aha. Welche Figur aus einer der beiden Serien bzw. aus den verwandten Comic-Universen hat den Spin-Off-Potenzial? Vielleicht Brandon Rouths Superheld The Atom, der jetzt bei "Arrow" eingeführt wurde (seine Superkräfte sollen jedoch nicht in der geerdeten und realitätsnahen Serie zum Vorschein kommen)? Oder vielleicht ist es ja auch ein ganz neuer Charakter, der demnächst vorgestellt werden wird.
Pedowitz sprach in dem Interview auch kurz über das Casting von Matt Nable als Ra’s al Ghul in "Arrow" und bestätigte, dass die Serienmacher tatsächlich Liam Neeson wegen der Rolle angesprochen habe. Bislang war nur bekannt, dass Neeson selbst sagte, er hätte die Rolle gerne wieder gespielt, doch damals behauptete er noch, nicht kontaktiert worden zu sein. Anscheinend geschah das aber doch danach. Weshalb er aber (trotz scheinbar vorhandenen Interesses und der Begeisterung, die seine Besetzung bei den Fans hervorgerufen hätte) nicht als Arrows Gegner in die Serie gebracht wurde, verriet Pedowitz nicht. Er sagte lediglich, dass die Version der Figur in der Serie die Urangst repräsentieren soll. Es soll weniger ein Mensch und mehr eine Legende, ein Flüstern sein, etwas, wovor man unheimliche Angst hat. Da wartet auf jeden Fall eine große Herausforderung auf den australischen Schauspieler Nable.
Casting-News gibt es derweil zu "The Flash" zu vermelden. Andy Mientus wurde in der Rolle von Hartley Rathaway besetzt, in den Comics unter dem Alter Ego Pied Piper bekannt. Die Figur, die taub geboren wurde, entwickelt eine Obsession mit Geräuschen und findet einen Weg, mithilfe dieser Menschen zu hypnotisieren. Anfangs ein Bösewicht, wechselt Pied Piper irgendwann zu den Guten. Bekannt ist der Charakter dadurch, dass er einer der ersten aus den DC Comics ist, der offen homosexuell dargestellt wurde. Die Figur wird in der 11. oder in der 12. Folge der ersten Staffel auftreten.
Zudem wurde für die Serie der "Alias"-Star Victor Garber verpflichtet, der Dr. Martin Stein spielen wird. Die Figur wird aber erst in der 12. Folge der Serie erstmals auftreten. In den Comics verbindet sich Martin Stein mit der Figur Ronnie Raymond und beide werden gemeinsam zum Superhelden Firestorm. Raymond wird bei "The Flash" von Robbie Amell gespielt (dem Cousin des "Arrow"-Stars Stephen Amell).
Das war’s vorerst mit unserem großen Update zu den beiden DC-Serien von The CW, doch sicherlich werden wir in den kommenden Wochen noch viel mehr zu "Arrow" und "The Flash" erfahren und werden es Euch, wie immer, wissen lassen.