Quelle: Paramount+
Für viele Filmfans, die in den Achtzigern und Neunzigern aufgewachsen sind, ist Sylvester Stallone eine Ikone und der Held ihrer Jugend. Mit Fleiß, Ausdauer und gutem Geschäftssinn hat er sich aus der Arbeiterklasse von Philadelphia, mit Zwischenstopps in einem Softcore-Porno und sogar kurzer Obdachlosigkeit, zu einem der gefragtesten und bestbezahlten Filmstars Hollywoods hochgearbeitet. Als Rocky und Rambo hat er zwei ikonische Charaktere verkörpert, deren Platz in der Filmgeschichte sicher ist und auch wenn er selbst keinen Oscar für den Film gewonnen hat, gibt es keine Zweifel, dass sein oscarprämierter Durchbruch Rocky hauptsächlich ihm zu verdanken ist. Einen interessanten Blick auf seine Karriere wirft übrigens die Netflix-Doku Sly, die letztes Jahr veröffentlicht wurde.
Aktuell ist Stallone für seine Mini-Rolle in The Expendables 4 für die Goldene Himbeere nominiert. Für ihn ist das nichts Neues. Mehr als 30-mal wurde im Laufe seiner Karriere bei den Razzies nominiert, mehr als jeder andere Schauspieler in der Geschichte der Anti-Oscars. "Gewonnen" hat er zehnmal, darunter 1990 als schlechtester Schauspieler des Jahrzehnts und 2000 als schlechtester Schauspieler des Jahrhunderts. Man könnte fast meinen, die Razzie-Wähler hätten ihn aus irgendeinem Grund auf dem Kieker.
Davon lässt sich der Superstar jedoch nicht aus der Ruhe bringen, denn für ihn läuft es in Hollywood gerade bestens. Seine bekanntesten Franchises Rocky, Rambo und The Expendables hat er nun hinter sich gelassen und ist für die nächste Phase seiner Karriere bereit. Mit seiner ersten Serien-Hauptrolle als Gangsterboss in "Tulsa King" feierte er bereits große Erfolge und wird demnächst in der zweiten Staffel zurückkehren. Auch einige Originalfilme wie Never Too Old to Die mit ihm sind in der Mache. Er schrieb auch das Drehbuch für den kommenden Actionfilm Levon’s Trade mit seinem Expendables-Buddys Jason Statham in der Hauptrolle, während The-Beekeeper-Regisseur David Ayer den Film inszenieren wird. Sequels hat er auch noch nicht abgeschworen: Sowohl Cliffhanger 2 als auch Samaritan 2 sollen bald vor die Kameras gehen.
Der 77-Jährige hat also alle Hände voll zu tun und obendrein ist er seit dem letzten Jahr auch Reality-Star. Mit seiner Ehefrau Jennifer Flavin und ihren drei gemeinsamen Töchtern Sophia, Sistine und Scarlet Stallone trat Sly letztes Jahr in "The Family Stallone" in die Fußstapfen der Osbournes und ließ ein Kamerateam ihm und seiner Familie im Alltag auf Schritt und Tritt folgen. Produziert wird die Reality-Show von Paramount+, demselben Streamer, der auch "Tulsa King" produziert. Weil die Menschen offensichtlich großes Interesse an Stallones Privatleben hatten, wurde die Serie letztes Jahr schnell um eine zweite Staffel verlängert, die noch diesen Monat bei Paramount+ Premiere feiern wird. Ab dem 22. Februar werden die Stallones hierzulande wieder beim Streamer zu sehen sein.
Während bei der ersten Staffel noch zwei Monate zwischen ihrer US-Veröffentlichung und der Deutschlandpremiere lagen, wird Staffel 2 nur einen Tag nach US-Start zu uns kommen. Jedoch werden in den USA alle zehn Episoden (zwei mehr als bei Staffel 1) auf einmal veröffentlicht, während hierzulande jede Woche immer nur eine neue Folge erscheinen wird.
In der zweiten Staffel folgen die Schwestern Sophia und Sistine ihren Träumen in New York, Scarlet geht in Miami zur Schule und Papa Stallone und seine Frau schlagen Wurzeln in Palm Beach, erstmals ohne Kinder im Haus. Für eine Reise nach Italien kommt die Familie jedoch wieder zusammen, um ihre Geschichte und Ursprünge zu erkunden. Auch Stallones Treffen mit Papst Franziskus wird in der zweiten Staffel abgedeckt.
Unten könnt Ihr den englischsprachigen Trailer sehen:
