Links: Michael Keaton in Batman © 1989 Warner Bros. Pictures
Rechts: Ben Affleck in Justice League © 2017 Warner Bros. Pictures
Quelle: Vanity Fair
Es bahnt sich eine sehr gute Woche für alle Fans von DC-Verfilmungen an. Am Samstag wird das DCFanDome kostenfrei und in mehreren Sprachen bei DCFanDome.com gestreamt. Bei dem Event werden Details und Trailer zu zahlreichen kommenden DC-Adaptionen enthüllt, darunter der offizielle Trailer zu Zack Snyder’s Justice League und die neue Vorschau auf Wonder Woman 1984.
Doch noch bevor das DCFanDome begonnen hat, gibt es jetzt schon einen riesigen Knüller aus der DC-Kinowelt. Gleich zwei Darsteller werden für den kommenden The-Flash-Film mit Ezra Miller ihren Batsuit aus dem Schrank holen. Regisseur Andy Muschietti hat nicht nur die Rückkehr von Michael Keaton als Batman bestätigt, die bereits im Juni durchgesickert ist, sondern auch angekündigt, dass Ben Affleck seine Rolle als Bruce Wayne/Batman in dem Film wieder verkörpern wird. Das ist beinahe überraschender als Keatons Rückkehr, da Affleck vor nicht allzu langer Zeit noch gesagt hat, dass er mit dem Fledermausmann endgültig fertig sei. Von seinem geplanten Solo-Batman-Film ist er zurückgetreten, der dann mit Robert Pattinson in der Hauptrolle komplett umstrukturiert wurde.
Affleck soll das Drehbuch zu The Flash Ende letzter Woche erhalten und schnell zugesagt haben. Bevor irgendjemand auf die Idee kommt, dass Affleck lediglich Geld braucht, bedenkt, dass er zuletzt auf Platz 4 von Hollywoods Bestverdienern gelandet ist. Es muss also etwas an dem Skript gewesen sein, was ihn zur Rückkehr bewegt hat. Christina Hodson (Birds of Prey) schrieb die neuste Drehbuchfassung, die sich an der "Flashpoint"-Storyline aus den Comics orientiert. Diese eröffnet unendliche Möglichkeiten für die Einbindung früherer Darsteller aus DC-Verfilmungen, denn sie beschäftigt sich mit dem Konzept des Multiversums. Darin kehrt Barry Allen in die Vergangenheit zurück, um den Tod seiner Mutter zu verhindern, verändert aber dadurch unabsichtlich den Lauf der Geschichte.
Der bislang für seine Horrorfilme (Es, Mama) bekannte Muschietti erklärte, dass Afflecks Rolle für den Film aus mehreren Gründen wichtig sei: (aus dem Englischen)
Er hat einen sehr bedeutenden Anteil am emotionalen Impact des Films. Die Interaktion und das Zusammenspiel zwischen Barry und Afflecks Wayne bringt eine emotionale Ebene, die wir bislang nicht gesehen haben. Es ist Barrys Film, es ist Barrys Geschichte, aber ihre Charaktere haben mehr gemeinsam als wir denken. Von beiden wurde die Mutter ermordet, und das ist einer der emotionalen Träger des Films. An dieser Stelle spielt Afflecks Batman mit rein.
[…] Er ist die Basislinie. Er ist Teil dieses unveränderten Zustands, bevor Barrys Abenteuer beginnt. Es gibt die Vertrautheit.
Immerhin hieß Barrys Mutter nicht Martha…
Zudem ist Muschietti froh darüber, mit einem Schauspieler zusammenzuarbeiten, der auch die Arbeit des Regisseurs gut kennt:
Ich bin froh, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der auf beiden Seiten der Kamera war. Er versteht es.
Afflecks Rückkehr für den Film bedeutet jedoch nicht, dass er die Batman-Rolle wieder vollzeit übernehmen wird, wie es einigen Fans sicherlich lieb wäre. Robert Pattinson bleibt für Warner erst einmal die Zukunft des Batman-Franchises.
Außerdem erklärte Muschietti, dass Keaton eine beträchtliche Rolle in dem Film und nicht lediglich ein Cameo haben wird. Der frühere Bericht zu seiner Besetzung sprach sogar davon, dass er á la Nick Fury des MCU das Bindeglied zwischen einigen künftigen DC-Filmen werden könnte. Das wurde bislang noch nicht bestätigt.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Affleck und Keaton nicht die einzigen bekannten Gesichter aus DCs filmischer Vergangenheit sehen werden. Muschietti erklärte, dass The Flash die Existenz aller bisherigen DC-Verfilmungen in einem geschlossenen Universum legitimieren wird:
Dieser Film ist gewissermaßen eine Türangel in dem Sinn, als dass er eine Geschichte präsentiert, die ein vereintes Universum impliziert, in der alle bisherigen Filme ihre Gültigkeit besitzen. Alles ist eingeschlossen in dem Sinne, dass alles, was man gesehen hat, existiert, und alles, was man sehen wird, auch existiert, im demselben vereinten Multiversum.
Mich würde es ja sehr freuen, wenn der Film sich den Spaß erlauben würde, Halle Berry als Catwoman oder George Clooney als Batman für einen Gastauftritt zurückzubringen. Vielleicht könnte auch Grant Gustin als Serien-Barry vorbeischauen, denn schließlich begegnete ihm Ezra Millers Barry bereits im letzten Arrowverse-Crossover "Crisis on Infinite Earths".
Der aktuelle Plan sieht vor, dass The Flash am 30.06.2022 in unsere Kinos kommt, aber wie jedem inzwischen klar sein sollte, darf man heutzutage keine allzu hohen Erwartungen an die Einhaltung der gesetzten Kinostarttermine haben. Miller muss erst einmal den Dreh zu Phantastische Tierwesen 3 hinter sich bringen.
Welche Rückkehrer aus früheren DC-Filmen würdet Ihr Euch für The Flash wünschen?