Ralph Fiennes und Jessica Chastain in Coriolanus (2011) © BBC Films
Quelle: Variety
Jessica Chastain gehört zu den wandlungsfähigsten und vielseitigsten Schauspielerinnen ihrer Generation und hat sich gleichermaßen im großen Massenkino wie in der Independent-Schiene bewährt. Es ist kaum vorstellbar, doch vor zehn Jahren kannte die rothaarige Schauspielerin noch niemand. Ihr Durchbruch kam mit 34 Jahren recht spät nach Hollywood-Maßstäben und wie aus dem Nichts. Im Jahr 2011 war sie plötzlich gleich in sechs Filmen zu sehen, von denen zwei im Jahr darauf als "Bester Film" bei den Oscars ins Rennen gingen (The Tree of Life und The Help). Für einen der beiden erhielt Chastain selbst eine Oscarnominierung und gehörte plötzlich zu den gefragtesten Schauspielerinnen Hollywoods.
Einer der weniger bekannten der sechs Filme aus dem Jahr war Coriolanus, eine modernisierte Verfilmung von Shakespeares Tragödie von und mit Ralph Fiennes. Chastain spielte darin die Ehefrau von Fiennes' titelgebendem römischem General.
Fast zehn Jahre später werden die beiden wieder ein Paar spielen. In The Forgiven, der Verfilmung von Lawrence Osborns Roman "Denen man vergibt", übernimmt Chastain die weibliche Hauptrolle, in der ursprünglich Rebecca Hall (Vicky Cristina Barcelona) besetzt wurde, als der Film 2018 bei den Filmfestspielen von Cannes angekündigt wurde.
Caleb Landry Jones (Three Billboards Outside Ebbing, Missouri), Mark Strong (Kick-Ass) und Saïd Taghmaoui (Wonder Woman) runden die Besetzung des Dramas ab. Der Film handelt von den Konsequenzen eines tragischen Unfalls in dem Leben eines englischen Ehepaares, das zu Gast bei einer ausschweifenden Wochenendfeier in einer luxuriösen Wüstenvilla in Marokko ist. Die Dreharbeiten sollen Anfang kommenden Jahres in Marokko beginnen. Regie führt John Michael McDonagh, der Bruder des irischen Three-Billboards-Machers Martin McDonagh. Seine ersten zwei Filme The Guard und Am Sonntag bist du tot haben gekonnt Ernsthaftigkeit und schwarzen Humor miteinander verbunden.