Quelle: Entertainment Weekly
Für viele Cineasten ist der meisterwartete Film der zweiten Jahreshälfte von 2015 nicht etwa das 24. James-Bond-Abenteuer Spectre, der finale Panem-Film oder Star Wars: Episode VII. Es ist Quentin Tarantinos neuster Western The Hateful Eight, der zwar noch keinen Starttermin hat, aller Wahrscheinlichkeit nach aber pünktlich zur diesjährigen Oscar-Saison gegen Ende des Jahres anlaufen wird. Die Vorfreude könnte unter Filmfans kaum größer sein, schließlich hat er mit Inglourious Basterds und Django Unchained zwei absolute Volltreffer hintereinander abgeliefert. Dass er es endlich in den breiten Mainstream geschafft hat, zeigt sich daran, dass fast 4,5 Millionen Zuschauer Django in Deutschland im Kino sahen. Für einen ab 16 Jahren freigegebenen Western ist das phänomenal!
The Hateful Eight wird nicht ganz die Starpower von Django Unchianed haben, zu dessen Besetzung Jamie Foxx und Leonardo DiCaprio zählten. Dafür stellt sich das bunte Ensemble aus großartigen Veterandarstellern und Charaktertypen zusammen. Außerdem weiß jeder, dass der wahre Star in Tarantinos Filmen, deren Drehbuch ist.
Die Dreharbeiten zu The Hateful Eight sind bereits im Januar angelaufen, doch obwohl bereits letzten Sommer ein früher Teaser veröffentlicht wurde, waren die Informationen zu dem Film, den Tarantino auf 65mm-Film dreht, seit dem Drehbeginn rar gesät. Jetzt lässt das Magazin "Entertainment Weekly" die Bombe platzen – auf dem Cover der neusten Ausgabe, die Ihr unten sehen könnt, zeigt es drei der Hauptfiguren des Films, gespielt von Samuel L. Jackson, Jennifer Jason Leigh und Kurt Russell. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich bin von Russells Schnauzer mächtig beeindruckt!
In dem Interview mit dem Magazin verriet Tarantino, dass sich mit The Hateful Eight in gewisser Hinsicht ein Kreis schließt, denn am ehesten soll der Film an sein Erstlingswerk Reservoir Dogs erinnern, da es ebenfalls um mehrere Charaktere in einem sehr begrenzten Setting geht – hier in einem Saloon: (aus dem Englischen)
[…] Es ist ein wenig wie eine Western-Version von "Der Eismann kommt". Ein Haufen Leute in einem Raum, die sich gegenseitig nicht vertrauen können. Das war nicht meine Vorgabe, als ich mich ans Drehbuch gesetzt habe, aber ziemlich schnell wurde mir klar, dass sich hier ein Kreis schließt.
The Hateful Eight spielt sechs, acht oder zwölf Jahre nach dem Bürgerkrieg in Wyoming. Wegen eines Schneesturms stranden acht Fremde in einem Saloon an einem Gebirgspass. Zu ihnen zählen der Kopfgeldjäger John Ruth (Kurt Russell), bekannt als "The Hangman", seine Beute Daisy Domergue (Jennifer Jason Leigh), Major Marquis Warren (Samuel L. Jackson), ein schwarzer ehemaliger Unionssoldat, der zu einem Kopfgeldjäger wurde, Chris Mannix (Walton Goggins), ein Abtrünniger aus den Südstaaten, der sich als neuer Sheriff der Stadt ausgibt, Oswaldo Mobray (Tim Roth), der Henker der Stadt, Bob (Demián Bichir), der sich um das Saloon in Abwesenheit der Besitzerin kümmert, Cowboy Joe Cage (Michael Madsen) und der Südstaaten-General Sanford Smithers (Bruce Dern). Eingeschneit im Saloon, erhitzen sich die Gemüter schnell und Blut fließt. Neben den genannten acht Schauspielern soll auch Channing Tatum (Magic Mike) eine kleine Rolle spielen, vermutlich vergleichbar mit Jonah Hills Auftritt in Django Unchained.
Das EW-Cover macht auf jeden Fall viel Lust darauf, noch mehr zu sehen. Hoffentlich gibt es schon bald den ersten Trailer.