Quelle: DREAD
Es gab letztes Jahr zwar viele kommerziell erfolgreichere Horrorfilme, doch keiner hat in den Horror-Fankreisen für so viel Furore, Gesprächsstoff, Begeisterung aber auch Ablehnung gesorgt wie Damien Leones ultrabrutales, überlanges Slasher-Epos Terrifier 2. Das Sequel zum winzigen Underground-Horrorfilm kostete gerade einmal eine halbe Million US-Dollar, spielte aber weltweit $15 Mio ein. Mag kann ihn mögen oder hassen, doch es lässt sich nicht abstreiten, dass Art the Clown eine neue Horrorikone ist.
Nach dem massiven Erfolg von Terrifier 2 wurde ein dritter Film mit größerem Budget in Auftrag gegeben und soll voraussichtlich im Herbst 2024 erscheinen – vermutlich wieder pünktlich zu Halloween. Wer Arts nächste Gewalt-Eskapaden kaum abwarten kann, kann sich die Wartezeit möglicherweise mit dem Horrorstreifen The Jester vertreiben. Die Vergleiche zu Terrifier liegen auf der Hand. Im Mittelpunkt steht eine mysteriöse, stumme und möglicherweise übernatürliche Horrorgestalt mit unheimlicher Grinsemaske. Wie Art, hat auch der Jester (auf Deutsch: Hofnarr) seinen Ursprung in Kurzfilmen, die Regisseur Colin Krawchuk seit 2016 bei YouTube veröffentlicht hat. Dort erfreuten sie sich sehr großer Beliebtheit, sodass Krawchuk die Gelegenheit erhielt, seine Schöpfung in Spielfilmlänge zu schicken. Während Terrifier 2 vom Horror-Portal Bloody Disgusting mitproduziert wurde, steckt hinter The Jester die Konkurrenz-Website Dreadcentral.
In dem Film werden zwei entfremdete Schwestern nach dem Tod ihres Vaters von einem bösartigen Wesen verfolgt, bekannt als The Jester, dass womöglich mehr als nur ein Mensch hinter einer Maske ist. In der Halloween-Nacht sucht das Wesen die Einwohner einer beschaulichen Kleinstadt heim und um es aufzuhalten, müssen die Schwestern die Fehler ihrer dunklen Vergangenheit erkennen und wiedergutmachen.
Eduardo Sánchez, einer der beiden Macher von Blair Witch Project, produzierte den Film, der ab dem 29. September in den USA in ausgewählten Kinos zu sehen sein wird. Am 3. Oktober wird er dort über Video-On-Demand erscheinen und am 7. November auf DVD und Blu-ray. Ob der Jester wirklich das Zeug zur neuen Genreikone hat, wird sich dann zeigen. Einen deutschen Starttermin hat der Film leider noch nicht, unten findet Ihr aber den Trailer und das Filmposter, das mich übrigens sehr an das Plakat von The Black Phone erinnert.
