"The Last of Us" bekommt grünes Licht für Staffel 2

Bella Ramsey und Pedro Pascal in "The Last of Us" © 2023 HBO

Quelle: Deadline

Es gibt sie also, es gibt sie wirklich! HBOs Serienadaption des gefeierten und vielfach preisgekrönten postapokalyptischen PlayStation-Games "The Last of Us" ist die erste universell und nahezu vorbehaltlos gepriesene Videospielverfilmung überhaupt. Nach unzähligen Reinfällen haben Gamer ebenso wie Film.- und Serienfans schon beinahe die Hoffnung auf eine aufrichtig großartige Videospieladaption aufgegeben. Man war schon für halbwegs solide Verfilmungen wie Sonic the Hedgehog, Uncharted oder den letzten Tomb Raider dankbar, weil sie zumindest nicht durch und durch grottenschlecht waren. Irgendwelche Maßstäbe setzten sie jedoch nicht und auch der kommerzielle Erfolg blieb bei Videospieladaptionen häufig aus, weshalb die entsprechenden Franchises bereits im Keim erstickt sind, es sei denn sie sind extrem von der Vorlage abgewichen wie Paul W. S. Andersons Resident-Evil-Reihe.

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Doch nun kommt "The Last of Us" und mit der Serie haben die Macher Craig Mazin ("Chernobyl") und Spieleautor Neil Druckman offenbar aller richtig gemacht. Natürlich waren die Voraussetzungen bereits richtig gut: ein renommierter Serienmacher, der Autor der Game-Vorlage, ein riesiges Budget und ein prestigeträchtiger Sender wie HBO. Doch wenn uns die Assassin’s-Creed-Verfilmung etwas gelehrt hat, dann das auch große Name und Talent vor und hinter der Kamera nicht zwingend eine gute Videospieladaption garantieren.

Zum Glück scheint die "The Last of Us"-Serie ihr Potenzial in vollen Zügen auszuschöpfen und wird nicht nur der Vorlage gerecht, sondern erweitert ihre Endzeit-Geschichte sinnvoll und konsequent. Nicht nur Kritiker überschlagen sich mit Lob, auch Fans sind begeistert und die Einschaltquoten sprechen für sich. Rund 4,7 Millionen Zuschauer haben die Staffelpremiere auf HBO und HBO Max gesehen. Es war der zweitstärkste Start einer neuen HBO-Serie seit 2010, nur hinter "House of the Dragon". Nach zwei Tagen wuchs die Zuschauerzahl auf 10 Millionen, inzwischen haben dank Wiederholungen und im Stream rund 22 Millionen Menschen den Staffelauftakt gesehen.

Natürlich hätte der quotenstarke Start auch das Ergebnis der großen Neugier auf die Serienadaption sein können, doch die zweite Folge schnitt sogar noch besser ab und erreichte am ersten Tag nach ihrer Premiere 5,5 Millionen Zuschauer. Es war die größte Zuschauer-Steigerung zwischen zwei Folgen einer neuen Serie in der gesamten Sendergeschichte von HBO.

Nach diesem überwältigenden Triumph musste sich HBO nicht lange bitten lassen und hat jetzt offiziell grünes Licht für eine zweite Staffel erteilt. Druckman und Mazin haben bereits verraten, dass die erste Staffel mehr oder weniger die Ereignisse des ersten Spiels und des DLCs "Left Behind" abdeckt. Eine zweite Staffel würde dann voraussichtlich das kontroverse zweite Spiel adaptieren, wobei Mazin zwar mehr als nur eine weitere Staffel dafür vorsieht, die Serie aber auch nicht unendlich lange laufen lassen will: (aus dem Englischen)

Ich denke, dass der Plot, den wir noch nicht abgedeckt haben, mehr ist als eine Serienstaffel. Wenn wir also weitermachen dürfen, wäre die Idee, mehr als nur eine weitere Staffel zu machen. Aber es ist auch keine Serie, die sieben Staffeln lang sein wird.

Es klingt also danach, als würden Mazin und Druckman ihre Geschichte nach drei oder maximal vier Staffeln abschließen wollen. Sie haben klargestellt, dass sie kein Interesse haben, die Handlung für die Hauptfiguren jenseits der beiden Spiele auszubauen und das sie sich lediglich an ihnen und dem DLC orientieren würden.

"The Last of Us" spielt 20 Jahre nach dem Fall der modernen Zivilisation in Folge einer Infektion durch Pilzsporen, die Infizierte in aggressive, mordlustige Kreaturen, in ihrer häufigsten Form "Clickers" genannt, mutieren lässt. Pedro Pascal spielt Joel, einen abgehärteten, traumatisierten Überlebenden, der von einer Rebellengruppe angeheuert wird, um die 14-jährige Ellie (Bella Ramsey) aus der streng bewachten Quarantänezone herauszuschmuggeln und quer durchs postapokalyptische Land zu transportieren. Während ihrer gemeinsamen Reise sind die beiden zum Überleben aufeinander angewiesen und bauen eine Vater-Tochter-Beziehung auf.

Hierzulande ist die Serie bei Sky bzw. WOW zu sehen. Wie hat Euch die "The Last of Us"-Serie bisher gefallen?

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