Quelle: Warner Bros. Pictures
Fans bildgewaltiger, intelligenter Science-Fiction-Blockbuster werden in jüngster Zeit besonders gut von Warner Bros. bedient. Letztes Jahr startete das Studio mit Christopher Nolans Tenet den einzigen großen Blockbuster in der Zeit zwischen der ersten und der zweiten Corona-Welle, und dieses Jahr hält Warner gleich zwei große Highlights bereit. Noch diesen Monat wird Denis Villeneuves spektakuläres Weltraum-Epos Dune anlaufen (unsere Kritik folgt bald), und am 23.12. wird das Studio die Zuschauer zurück in eine Welt entführen, die vor 22 Jahren Kinogeschichte geschrieben hat.
Seid Ihr bereit für die rote Pille?
Mehr als 18 Jahre nachdem Matrix Revolutions die Matrix-Trilogie augenscheinlich endgültig abgeschlossen hat, bringt Lana Wachowski – diesmal im Alleingang, ohne ihre Schwester Lara – mit The Matrix Resurrections ein brandneues Kapitel aus der virtuellen Scheinwelt zurück. Trotz ihres Todes im letzten Film sind auch Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss als Traum-Duo Neo und Trinity wieder dabei. Mit Jada Pinkett-Smith, Lambert Wilson und Daniel Bernhardt sind als Niobe, der Merowinger und Agent Johnson weitere Rückkehrer aus der Original-Trilogie dabei.
Die Einzelheiten zur Handlung des neuen Films wurden streng geheim gehalten, doch rund drei Monate vor Kinostart enthüllt der erste Trailer zu The Matrix Resurrections den ersten Blick auf den neuen Film, und er enttäuscht nicht. In der Vorschau mischen sich vertraute Zeitlupen- und Cyberpunk-Optik mit deutlich weiterentwickelten Effekten sowie Reeves in seinem John-Wick-Look. Schaut rein:
Deutscher Trailer
Originaltrailer
Ich muss schon sagen, dass es ein verdammt gelungener Trailer ist, der wirklich viele Eindrücke bietet, ohne wirklich viel vom Plot zu verraten – genau so, wie es sich bei einem solchen Film gehört. Wie man bekanntlich weiß, kann man niemandem erklären, was die Matrix ist. Man muss sie selbst erleben. So verhält es sich wohl auch mit dieser Filmreihe. Auch wie Neo und Trinity nun doch am Leben sind, und weshalb Neo sich offenbar an nichts mehr erinnert, dennoch aber noch seine alten Kräfte besitzt, wird uns vermutlich erst der Film verraten. Offen ist auch, wieso wir offenbar eine junge Version von Morpheus bekommen – hier gespielt von Rising Star Yahya Abdul-Mateen II (Candyman) – und nicht Laurence Fishburne. Fishburne wurde laut eigenen Angaben wegen des Sequels gar nicht angesprochen, obwohl sein Charakter die Trilogie tatsächlich überlebt hat.
Hugo Weaving wurde hingegen angeboten, als Agent Smith zurückzukehren, aus terminlichen Gründen ließ sich das leider nicht einrichten. Daher müssen wir wohl mit Agent Johnson vorliebnehmen. Schade.
Zu weiteren Newcomern des Films gehören Neil Patrick Harris ("How I Met Your Mother"), Jessica Henwick ("Marvel’s Iron Fist"), Christina Ricci (Sleepy Hollow), Priyanka Chopra Jones ("Quantico"), Jonathan Groff ("Looking") sowie "Sense8"-Darsteller Max Riemelt, Toby Onwumere, Brian J. Smith und Eréndira Ibarra. Auch sonst war das Team hinter der anspruchsvollen Netflix-Serie "Sense8" stark am neuen Matrix-Abenteuer beteiligt. Deren Co-Autoren David Mitchell und Aleksandar Hemon schrieben das Drehbuch zu Resurrections gemeinsam mit Wachowski, und deren Komponisten Tom Tykwer (der auch als Regisseur bei "Sense8" fungierte) und Johnny Klimek schrieben die Musik für den Film. Der renommierte Kameramann John Toll und Daniele Massaccesi, die schon an "Sense8" gearbeitet haben, zeichneten sich auf die die Bilder des neuen Matrix-Films verantwortlich.
The Matrix Resurrections ist einer der vielen Filme, deren Kinostart aufgrund der Corona-Pandemie nach hinten verschoben werden musste. Eigentlich sollte der Streifen bereits im Mai 2021 anlaufen, wurde dann aber zunächst bis April 2022 verschoben, dann aber doch noch auf Weihnachten 2021 vorgezogen. Hoffentlich wird er dann ohne weitere Verzögerungen bei uns anlaufen.
Wer von Euch wird reingehen?
