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Quelle: Deadline
Mögt Ihr Haifilme? Ich auch. Das beliebteste Subgenre des Tierhorrors schwimmt seit den Siebzigern im Schatten von Steven Spielbergs unerreichbarem Meisterwerk Der weiße Hai, hat jedoch immer wieder sehenswerte Beiträge hervorgebracht. In den letzten zehn Jahren sind Haifilme zunehmend in der Trashsparte versunken, in der Filme wie Sharknado inzwischen schon fast konservativ wirken, wenn man an Beiträge wie Cocaine Shark, Ghost Shark oder Land Shark denkt.
Seit dem Überraschungserfolg des Survival-Haithrillers The Shallows mit Blake Lively gibt es jedoch auch ein kleines Revival des ernsten, hochwertig produzierten Haifilms im Kino. So erschien kurz nach The Shallows Johannes Roberts' knackiger, packender 47 Meters Down mit Mandy Moore. Ursprünglich sollte der Film gar nicht erst in die Kinos kommen, sondern direkt auf DVD und Blu-ray erscheinen (hierzulande ist das letztlich auch so gewesen), es wurde jedoch kurzfristig umentschieden und der Film wurde 2017 zum Kassenhit in den USA. Roberts drehte zwei Jahre später die Fortsetzung 47 Meters Down: Uncaged, die dann auch hierzulande in den Kinos lief. Ich fand den Nachfolger deutlich schwächer, an den Kinokassen war er jedoch wieder ein passabler Erfolg.
Roberts scheint Geschmack an gefräßigen Haien gefunden zu haben. Nach seinem gescheiterten Versuch, die Resident-Evil-Filmreihe zu rebooten, kehrt er mit seinem nächsten Film in haiverseuchte Gewässer zurück. In Zusammenarbeit mit den Produzenten der 47-Meters-Down-Filme wird er The Red Triangle nach seinem eigenen Drehbuch drehen. Der Film ist nach einem echten Küstenabschnitt in Nordkalifornien benannt, in dem fast die Hälfte aller bekannten Angriffe durch Weiße Haie in den USA stattgefunden haben.
Waren die beiden 47-Meters-Down-Filme kompakte Angelegenheiten mit kleinen Besetzungen, wird The Red Triangle nicht nur teurer, sondern auch deutlich ambitionierter. In dem sinkt ein großes Kreuzfahrtschiff mit tausenden Passagieren in diesen Gewässern, was einen blutigen Fressrausch der Haie auslöst. Das klingt tatsächlich sehr interessant, insbesondere wenn der Film das nötige Budget bekommt und ein R-Rating haben darf. Beide 47-Meters-Down-Filme funktionierten problemlos auch mit dem jugendfreien PG-13-Rating, doch wenn Menschenmassen von hungrigen Haischwärmen zerfleischt werden, kann ich mir das in der Umsetzung ohne eine erwachsene Altersfreigabe kaum vorstellen. Wir werden Euch über das Projekt auf dem Laufenden halten.
