Lea Enslin, Damian Maffei und Emma Bellomy in "The Strangers: Opfernacht" © 2018 LEONINE Distribution
Quelle: The Hollywood Reporter
Ein Ehepaar, eine großes Haus in einer ruhigen Wohngegend und drei maskierte Psychopathen, die die Eheleute terrorisieren. Das Konzept von Bryan Bertinos The Strangers war denkbar simpel und gerade deswegen auch sehr effektiv. Der schnörkellose Horrorthriller war maßgeblich für die Ende der 2000er begonnene Home-Invasion-Welle im Horrorkino mitverantwortlich und spielte fast das Zehnfache seines $9-Mio-Budgets ein. Obwohl ein Erfolg wie dieser, gekoppelt mit durchaus positiven Kritiken, insbesondere im Horrorgenre eigentlich zwingend ein Sequel voraussetzt, mussten die Fans des Streifens zehn Jahre auf den Nachfolger warten. Trotz der langen Pause entpuppte sich The Strangers: Opfernacht nicht nur als eine würdige Fortsetzung, sondern schlug auch andere Wege ein. Der Film nicht ganz so gnadenlos spannend wie sein Vorgänger, dafür umso stylischer und spaßiger. Im Regiestuhl saß diesmal Johannes Roberts, Bertino schrieb aber immerhin am Drehbuch mit.
The Strangers: Opfernacht war nicht ganz so erfolgreich an den Kinokassen wie der erste Film, spielte aber dennoch rund $32 Mio bei nur $5 Mio Budget ein. Nicht nur werden Horrorfans nicht mehr so lange auf einen weiteren Tiel warten müssen, es kommen sogar gleich drei (!) neue The-Strangers-Filme auf einmal auf uns zu. Nach dem Prinzip von Netflix' Fear-Street-Trilogie drehte Cliffhanger– und Stirb-langsam-2-Regisseur Renny Harlin drei The-Strangers-Filme direkt hintereinander ab, die eine zusammenhängende Geschichte erzählen sollen. Ursprünglich als Reboot der Reihe angekündigt, wurde später klargestellt, dass die neuen Filme die Mythologie der maskierten Killer erweitern werden. Weder Bertino noch sonst jemand von den ersten zwei Filmen ist an der neuen Trilogie beteiligt.
Wie nun bekannt wurde, sind alle drei Filme bereits im Kasten. Die Dreharbeiten fanden in der Slowakei statt, wohl aus Kostengründen, denn der Film wird natürlich wieder in den USA spielen. "Riverdale"-Darstellerin Madelaine Petsch spielt die Hauptrolle in allen drei Filmen als Maya, die zusammen mit ihrem langjährigen Freund (Froy Gutierrez) durchs Land fährt, um ein neues Leben im Pazifischen Nordwesten zu beginnen. Als ihr Auto in Venus, Oregon eine Panne hat, sind sie gezwungen, die Nacht in einem entlegenen Airbnb zu verbringen, wo sie vom Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang von drei maskierten Fremden angegriffen werden. Rachel Shenton ("Switched at Birth") spielt Mayas Schwester Debbie, weitere Rollen werden von Ema Horvath ("Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht") und Gabriel Basso (Super 8) verkörpert. Ob noch jemand außer Petsch in allen drei Teilen auftritt, ist noch unbekannt. Auch einen Starttermin haben die drei Filme noch nicht.
Werdet Ihr der kommenden The-Strangers-Trilogie eine Chance geben?