Quelle: Sony Pictures
Mit seiner Tanz-der-Teufel-Trilogie etablierte sich Sam Raimi als einer der kreativsten Horrorregisseure seiner Zeit. Nachdem er mit seiner Spider-Man-Trilogie auch Qualitäten als Blockbuster-Regisseur bewiesen hatte, kehrte er 2009 sehr eindrucksvoll zu dem Genre zurück, das ihn groß gemacht hat, und lieferte mit Drag Me to Hell einen fantastischen, hochspannenden und stellenweise pechschwarz-humorvollen Horrorfilm ab. Aktuell dreht er Doctor Strange in the Multiverse of Madness, seine erste Regiearbeit seit neun Jahren, die von Kevin Feige als bislang horrormäßigster Film aus dem MCU beschrieben wurde.
Trotz seines unweigerlichen Gespürs dafür, was guten Horror ausmacht, dreht Raimi selbst leider nur selten in dem Genre. Dafür ist er über seine Produktionsfirma Ghost House Pictures seit 2004 als ausführender Produzent zahlreicher erfolgreicher Horrorfilme tätig gewesen, darunter Der Fluch – The Grudge, 30 Days of Night, Possession, Don’t Breathe und Crawl.
Raimis neuste Horror-Produktion The Unholy ist an Karfreitag in den USA angelaufen, sehr passend zum religiösen Motiv des Streifens. Im Regiedebüt des Drehbuchautors Evan Spiliotopoulos (The Huntsman & The Ice Queen, 3 Engel für Charlie) spielt Jeffrey Dean Morgan ("The Walking Dead") den in Ungnade gefallenen Journalisten Gerry Fenn, der in einer Kleinstadt einem vermeintlichen Wunder nachgeht. Ein hörgeschädigtes Mädchen (Cricket Brown) soll nach der Heimsuchung durch die Jungfrau Maria ihr Hörvermögen erlangt haben und vermittelt nun selbst augenscheinlich Marias Heilungskräfte. Fenn traut dem Braten jedoch nicht, und als sich unheilvolle Ereignisse im Umkreis des Mädchens ereigen, wittert er weitaus dunklere Mächte am Werk als die Mutter Gottes.
The Unholy basiert auf dem bereits 1983 veröffentlichten Bestseller "Erscheinung" (OT: "Shrine") des Horror-Schriftstellers James Herbert. Katie Aselton ("Legion"), William Sadler (Die Verurteilten) und Cary Elwes (Saw) spielen in dem Film ebenfalls mit. Den Trailer und das Poster zu The Unholy könnt Ihr unten sehen. Besonders originell sieht der Streifen nicht aus, könnte aber passabler Fast-Food-Horror werden. Einen deutschen Starttermin hat er noch nicht.
