Norman Reedus und Melissa McBride in "The Walking Dead" © 2019 AMC
Quelle: TVByTheNumbers
"The Walking Dead" ist zurück, doch diesmal interessiert es weniger Leute denn je, zumindest in den USA. Dort legte die 10. Staffel der Zombieserie bei AMC mit einem neuen Quotentief los und erzielte mit dem Staffelauftakt 4 Millionen Zuschauer. Dieser Wert lag 34% unter dem Start der 9. Staffel und heftige 65% unter der 8. Staffelpremiere. Wir erinnern uns: Es ist erst drei Jahre her, dass "The Walking Dead" mit dem Auftakt zur 7. Staffel 17 Millionen Zuschauer vor die Fernseher lockte und damit fast einen neuen Rekord aufstellte. Der bisherige Rekordtief von 4,2 Millionen Zuschauern (für die vorletzte Episode der 9. Staffel) wurde nun knapp untertroffen. Da die Zuschauerzahlen gegenüber der Staffelpremiere im Laufe der Season für gewöhnlich weiter sinken, erwarten uns demnächst noch andere Tiefstwerte.
In der werberelevanten Zielgruppe 18-49 erreichte "The Walking Dead" 1,4 Millionen Zuschauer, 44% weniger als vor einem Jahr.
Der große Hype ist vorüber, doch das bedeutet nicht, dass die Serie jetzt ein Flop ist. Nach Maßstäben von Kabelsendern sind diese Zahlen an und für sich immer noch sehr gut und keine andere Serie bei AMC oder vergleichbaren Sendern kann diesen Quoten aktuell das Wasser reichen. Es ist nicht ohne Grund, dass die Serie noch vor dem Start der 10. Staffel um eine 11. Season verlängert wurde. Auch wird die TWD-Welt demnächst um eine zweite Spin-Off-Serie ausgebaut, während "Fear the Walking Dead" nächstes Jahr in die sechste Runde gehen wird. Als Marke ist "The Walking Dead" nach wie vor ein eindeutiger Geldbringer. Nur ist die Serie kein Must-See-Event mehr, das sie vor einigen Jahren noch war, als jede Folge der 4., 5., 6. und 7. Staffel noch mehr als 10 Millionen US-Zuschauer Woche für Woche vor die Fernseher lockte. Diese Begeisterung wird die Serie nicht mehr erreichen, könnte aber auch nach weiteren Einbußen noch etliche Jahre weiterlaufen.