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Quelle: Deadline
Im März kam ein kleiner norwegischer Film in die deutschen Kinos, der bei uns leider viel zu wenig Beachtung fand. Joachim Triers Thelma ist eine faszinierende Mischung aus einem Coming-of-Age-Drama, einem übernatürlichen Thriller und Horror, der zu Vergleichen mit Filmen wie Raw, Black Swan oder Ginger Snaps einlädt. Thelma war auch Norwegens Einreichung für den Auslands-Oscar, wurde jedoch nicht nominiert.
Allerdings ist der Film nicht unbemerkt an Hollywoods wachsamem Auge vorbeigegangen, denn er wurde von der Produktionsfirma FilmNation Entertainment für ein Remake ins Visier genommen. Craig Gillespie, der zuletzt den satirischen, dreifach oscarnominierten I, Tonya inszenierte, wird bei Thelma Regie führen. Newcomerin Christy Hall schreibt das Drehbuch.
Im Originalfilm spielte Eili Harboe die titelgebende junge Frau, die aus einer hoch religiösen, unterdrückerischen Familie kommt und an der Uni erstmals die Laster der großen Welt entdeckt. Als sie dann Anja (Kaya Wilkins) kennenlernt, erwacht auch Thelmas Sexualität. Jedoch erleidet sie immer häufiger seltsame Krampfanfälle, während welcher unerklärliche Phänomene um sie herum geschehen. Mehr sollte man über den Film auch nicht wissen, bevor man ihn sich unvoreingenommen anschaut. Unten findet Ihr den Trailer.
Wie so häufig ist ein Remake zu Thelma eigentlich nicht wirklich notwending, allerdings wird es irgendeiner jungen Schauspielerin, die in der Hauptrolle besetzt werden wird, die Gelegenheit geben, ihr Talent unter Beweis zu stellen. Außerdem hat Craig Gillespie in Vergangenheit immerhin schon ein überraschend gelungenes Genre-Remake inszeniert. Er drehte die Neuauflage von Fright Night mit Anthon Yelchin und Colin Farrell, die entgegen allen Erwartungen wirklich viel Spaß gemacht hat. Sensibilität für komplexe Charaktere zeigte er sowohl in I, Tonya als auch in dem schrägen Lars und die Frauen mit Ryan Gosling.
