Quellen: Entertainment Weekly, Marvel Studios
Zu jeder der großen Comicverfilmungen von Marvel und DC dieses Jahr gibt es bereits mindestens einen Trailer – bis auf eine! Thor: Ragnarok startet in knapp sieben Monaten, am 26.10., in unseren Kinos und man darf aller Voraussicht nach die erste Vorschau zum Kinostart von Guardians of the Galaxy Vol. 2 Ende April erwarten. Wie es aussieht, können wir uns auf etwas ganz Großes einstellen, zumindest laut Guardians-Regisseur James Gunn. Er hat den Trailer bereits gesehen und schwärmt vom "besten Trailer, den Marvel je produziert hat". Es ist eher selten, dass die Qualität eines Trailers bereits im Vorfeld gehypt wird, anstatt die eines Films, denn letztlich wird für die Zuschauer das Endergebnis entscheidend sein und nicht die Vorschau darauf. Die Burger von McDonald’s sehen auf den Plakaten auch häufig schmackhaft aus…
Das soll allerdings nicht bedeuten, dass ich die Qualität des dritten Thor-Films in Zweifel ziehe. Als einer der (scheinbar) wenigen, die bereits vom zweiten Film begeistert waren und ihn besser fanden als den ersten, freue ich mich auf den dritten Solo-Auftritt des Donnergottes, der ganze vier Jahre auf sich warten ließ. Mit dem Neuseeländer Taika Waititi (5 Zimmer Küche Sarg) hinter der Kamera, hat Marvel eine sehr interessante Wahl des Regisseurs getroffen, dessen ganz besonderer Humor und Gespür für exzentrische und liebenswerte Charaktere sich durch alle seine bisherigen Filme konsequent durchziehen. Mit ihm am Ruder könnte die Thor-Reihe ihren Höhepunkt erreichen und vielleicht endlich mit Iron Man und Captain America mitziehen, was Kritikerlob und allgemeine Popularität angeht. Waititi verspricht für den Film einen Thor, wie wir ihn zuvor noch nie gesehen haben, quasi eine Neuinterpretation des Charakters (wobei sich selbstverständlich alles weiterhin innerhalb der etablierten Kontinuität des Marvel Cinematic Universe bewegt).
Dazu gehört auch eine neue Freundin des Helden. Wie schon vor dem Drehstart zum Film bekannt wurde, wird Natalie Portman nach ihren zwei Auftritten als Jane Foster in Thor: Ragnarok nicht zurückkehren. Das kam vermutlich sowohl der Schauspielerin, deren Unwille, beim zweiten Film mitzuwirken, deutlich zu spüren war, als auch Marvel, die damit ein neues Kapitel für Thor aufschlagen können, ganz gelegen. Portman erklärte bereits letzten Sommer, dass sie mit Marvel-Filmen durch sei und schien darüber nicht sonderlich traurig gewesen zu sein.
Dies bestätigte erneut Marvel-Studios-Chef Kevin Feige und erklärte Portmans Abwesenheit in dem Film etwas ausführlicher, wobei er auch auf Tessa Thompsons neues Love Interest Valkyrie eingegangen ist:
Wir wollten, dass Thor auf eine Frau trifft, die ihm nahezu ebenbürtig ist. Seine Beziehung mit Jane hat sich zwischen The Dark Kingdom und Ragnarok auf eine unerwartete Weise entwickelt und wir wollten ihm eine Figur gegenüberstellen, die ihm ebenbürtig und auf vielerlei Weisen auch überlegen ist. Valkyrie versucht nicht, ihre asgardische Herkunft zu akzeptieren. Thor denkt, dass ihre Herkunft sie verbindet, doch sie versucht eigentlich ihre Herkunft zu vergessen.
In seinem dritten Solo-Film kehrt Thor nach Asgard zurück und stellt fest, dass Lokis Herrschaftsstil zu großen Problemen und der Befreiung der Gefangenen Hela (Cate Blanchett) führte. Es kommt zu einem Kampf zwischen Thor und Hela, bei welchem Thor nach Sakaar katapultiert wird, einen barbarischen Planeten, der unter der Fuchtel des charmanten, aber skrupellosen Grandmaster (Jeff Goldblum) steht. Dort trifft Thor Valkyrie, die sich auf dem Planeten versteckt und ihn zum Grandmaster bringt, damit dieser einen Gladiator aus ihm macht. In Grandmasters Arena trifft er auf deren populärsten Kämpfer, Hulk, und verliert infolgedessen seine langen Haare und seinen Hammer.