Thor: Love and Thunder: Rockiger Teaser-Trailer ist endlich da!

Quelle: Walt Disney Studios

Filme aus dem Marvel Cinematic Universe haben schon so einige Rekorde – hauptsächlich an den Kinokassen – aufgestellt. Einen kuriosen und vielleicht weniger begehrenswerten MCU-internen Rekord hat kürzlich Thor: Love and Thunder gebrochen, der vierte Solo-Film über den Donnergott, gebrochen – für den kürzesten Zeitraum zwischen dem geplanten Kinostart und der Veröffentlichung des ersten Teaser-Trailers. Dieser Rekord gehörte bislang Der unglaubliche Hulk, dessen erste Vorschau lediglich 93 Tage vor Kinostart enthüllt wurde. Als es am 7. April, 92 Tage vor dem US-Kinostart von Thor: Love and Thunder Anfang Juli, immer noch keine Sekunde Filmmaterial aus dem Film im Internet zu sehen gab, wurde der bisherige Rekord gebrochen. Bei jedem anderen MCU-Film vergingen mehr als 100 Tage zwischen dem ersten Trailer und dem Starttermin. Bei Thor – Tag der Entscheidung lagen stolze 207 Tage zwischen Starttermin und Trailer, bei Thor – The Dark Kingdom 199 Tage. Der längste Zeitraum betrug übrigens 280 Tage, als der erste Trailer zu Marvel’s The Avengers als Abspannszene von Captain America: The First Avenger enthüllt wurde. Natürlich vergingen zwischen dem ersten Trailer und dem Release von Black Widow noch mehr Zeit, doch das lag an unerwarteter, coronabedingter Verschiebung.

Doch seien wir mal ehrlich: Die meisten Marvel-Filme, insbesondere über etablierte und beliebte Helden wie Thor, sind Selbstläufer. Man könnte auch bis einen Monat vor Kinostart keine Werbekampagne betreiben und sie würden dennoch an den Kinokassen massiv abräumen. Zum Glück für die heißhungrigen Marvel-Fans hatte die Wartezeit gestern ein Ende. Der erste Teaser-Trailer zu Thor: Love and Thunder wurde 81 Tage vor Kinostart veröffentlicht und wir zeigen ihn Euch gerne in seiner ganzen, glorreichen, rockigen Pracht, perfekt untermalt von Guns ’n Roses' Rockhymne "Sweet Child O' Mine":

Deutscher Teaser

Originalteaser

Was lernen wir aus dieser wundervoll Achtziger-gestylten Vorschau? Der schräge Humor von Taika Waititi, der nach Thor – Tag der Entscheidung erneut als Regisseur zurückkehrt, ist wieder sehr präsent. Als Co-Autor konnte er dem Sequel diesmal noch einen persönlicheren Stempel aufdrücken und hat im Vorfeld bereits einen komplett durchgeknallten Film versprochen, der deutlich abgedrehter ist als der bereits polarisierende dritte Thor-Film.

Bro Thor war gestern: Nach einem rigorosen Workout hat der göttliche Avenger zu seiner alten, muskulösen Form zurückgefunden. Wir sehen im Teaser Thors Abenteuer mit den Guardians of the Galaxy, mit denen er am Ende von Avengers: Endgame abgedüst ist. Chris Pratt, Dave Bautista, Pom Klementieff, Karen Gillan, Sean Gunn, Vin Diesel und Bradley Cooper verkörpern bzw. sprechen ihre Rollen als Star-Lord, Drax, Mantis, Nebula, Kraglin Groot und Rocket, bevor sie demnächst im Guardians-Weihnachtsspecial und in Vol. 3 ihrer eigenen Filmreihe zurückkehren werden. Es gibt auch einen kurzen Blick auf Tessa Thompson als sichtlich gelangweilte Königin von New Asgard. Nur von hinten ist Russell Crowe in seiner Rolle als Zeus zu sehen. Der Trailer endet mit einem triumphalen Blick auf Natalie Portman als Thors Ex Jane Foster, die als Lady Thor selbst Thors Hammer Mjölnir schwingt. In den Comics erlangt Jane Thors Kräfte, hat aber parallel mit einer Krebserkrankung zu kämpfen. Auch diese ernste Storyline soll im Film thematisiert werden.

Wen wir im Trailer noch nicht sehen, ist Thors neuer Widersacher, Gorr der Götterschlächter, ein mächtiger galaktischer Killer, der einen Groll gegen alle Götter hegt und ihre Auslöschung anstrebt. Oscarpreisträger Christian Bale spielt Gorr in dem Film Auch die angekündigte Rückkehr von Jaimie Alexander als Lady Sif bleibt noch verdeckt. Jeff Goldblum ist zurück als als exzentrischer Grandmaster aus Tag der Entscheidung, während Matt Damon, Sam Neill und Luke Hemsworth als asgardische Schauspieler zurückkehren, die im letzten Film Loki, Odin und Thor auf der Bühne verkörpert haben. Melissa McCarthy wurde in einer Gastrolle als weitere asgardische Schauspielerin besetzt, die in einem Stück Thors letzte Gegnerin Hela spielt. Auch McCarthys Mann Ben Falcone wurde in einer noch unbekannten Rolle besetzt.

Das Thema des kommenden Films scheint Thors Suche nach seiner Bestimmung und seinem Platz auf dieser Welt zu sein. Sein Streben nach innerem Frieden und Ruhe wird jedoch von Gorr gestört und um ihn zu besiegen, benötigt er die Hilfe von Valkyrie, Korg (Waititi) und seiner mit neuen Kräften ausgestatteten Ex Jane.

Ich finde den Teaser wirklich ganz wundervoll und im Gegensatz zu vielen Marvel-Fans, die mit dem letzten Film wenig anfangen konnten, liebte ich den letzten Film und stimme damit in den Chor der Mehrheit der Filmkritiker ein, die von dem Film deutlich begeisterter waren als von den ersten zwei Thor-Abenteuern.

Thor: Love and Thunder kommt voraussichtlich am 6. Juli in unsere Kinos. Unten gibt es das erste Poster zu sehen, das glatt das Albumcover einer Achtziger-Glam-Metal-Band sein könnte: