Quelle: 20th Century Studios
Ab dem 10. Februar ermittelt Kenneth Branagh als Agatha Christies belgischer Meisterdetektiv Hercule Poirot wieder auf unseren Leinwänden. Doch lohnt sich dafür auch ein Kinobesuch? Nach rund zwei Jahren aus Startverschiebungen werden endlich erste Stimmen zu Branaghs Nachfolger zu Mord im Orient Express veröffentlicht. Um 15 Uhr endet am Montag nämlich das Embargo auf Filmrezensionen zu Tod auf dem Nil, der der Presse bereits in den letzten Wochen gezeigt wurde. Ab Donnerstag können sich dann alle Kinogänger von dem Film selbst ein Bild machen.
Unabhängig davon, wie die Kritiken ausfallen, ist der kommerzielle Erfolg des Films so gut wie vorprogrammiert. Mord im Orient Express hat 2017 gezeigt, was vielen, insbesondere älteren Zuschauern im von Marvel- und Star-Wars-Filmen überfluteten Kinos fehlte: ein klassischer, stilvoller Krimi an exotischen Schauplätzen mit vielen großen Stars. Der Streifen spielte weltweit mehr als $300 Mio ein und der von 20th Century Fox bestellte zweite Poirot-Film wurde auch nach der Übernahme des Studios durch Disney vorangetrieben. Dieser folgt dem gleichen Rezept wie sein Vorgänger: Stars, Glanz, Glamour, üppige Sets, schicke Kostüme und Kenneth Branagh, der als exzentrischer Detektiv vor und hinter der Kamera die Zeit seines Lebens zu haben scheint.
In Tod auf dem Nil ist der Filmtitel Programm. Während einer Nil-Kreuzfahrt auf dem luxuriösen Dampfer Karnak wird Poirot von der schönen Millionenerbin Linnet Ridgeway hilfesuchend angesprochen, die sich von ihrer ehemaligen besten Freundin Jacqueline de Bellefort verfolgt und bedroht fühlt, nachdem sie deren ehemaligen Verlobten Simon Doyle geheiratet hat. Wonder Woman Gal Gadot spielt Ridgeway, der nach seinem bizarren Sex-Skandal in Ungnade gefallene Armie Hammer (The Social Network) verkörpert Doyle und "Sex Education"-Darstellerin Emma Mackey spielt de Bellefort. Letitia Wright (Black Panther), Annette Bening (American Beauty), Russell Brand (Männertrip) und Sophie Okonedo (Hotel Ruanda) ergänzen die Starbesetzung. Der Roman wurde bislang zweimal adaptiert – einmal 1978 fürs Kino mit Peter Ustinov als Poirot, und einmal im Rahmen der Serie "Agatha Christie’s Poirot" mit David Suchet.
20th Century Studios hat zwei einminütige neue Vorschau-Videos zum Film veröffentlicht, der als düsterer und sexyer als sein Vorgänger beschrieben wird. Diese kurzen Trailer rücken die elf Verdächtigen in den Fokus, doch wer den Roman oder die bisherigen Adaptionen kennt, wird von dr Auflösung natürlich nicht überrascht sein. Hier geht es weniger darum, wer es war, sondern wie die altbekannte Geschichte umgesetzt wurde.
Außerdem könnt Ihr unten den ersten offiziellen Ausschnitt aus dem Film sehen, in dem Tom Bateman, der wieder seine Rolle als Bouc aus Mord im Orient Express verkörpert, seinem Freund Poirot die Hauptfiguren – und damit potenziellen Täter – im Schnelldurchlauf vorstellt:
Zum Abschluss gibt es noch zwei stylische TV-Spots zu dem Film:
Werdet Ihr Euch Tod auf dem Nil kommende Woche im Kino ansehen?