Quelle: Netflix
Tote Mädchen lügen nicht – und Serien über sie sind scheinbar auch nicht totzukriegen. Nach dem enormen Hype für die zweite Staffel der Netflix-Serie ist es keine Überraschung, dass eine dritte Staffel jetzt offiziell in Auftrag gegeben wurde. Das dazugehörige Ankündigungsvideo findet Ihr unten:
Die dritte Staffel wird wieder 13 Folgen umfassen und 2019 Premiere feiern. Die Dreharbeiten werden in den kommenden Monaten beginnen, mit Brian Yorkey wieder als Showrunner. Eine wichtige Konstante der ersten zwei Seasons wird allerdings nicht mehr dabei sein: Katherine Langford hat im Vorfeld der Verlängerung angekündigt, dass ihre Reise als Hannah Baker zu Ende sei. Das dürfte wohl auch niemanden überraschen oder stören, denn man kann nur bedingt lange eine tote Figur mit Flashbacks oder Visionen zurückbringen, bis es irgendwann erzwungen wirkt. "Tote Mädchen lügen nicht" begann als Hannahs Geschichte aus dem Jenseits doch nachdem die erste Staffel Jay Ashers Romanvorlage komplett adaptiert hat, entwickelte sich die Geschichte, die Hannah mit ihren Tapes in Gang gesetzt hatte, darüber hinaus.
Nicht unbedingt zur Freude aller Zuschauer. Die zweite Staffel kam nicht ohne Kontroverse aus. Nachdem schon zahlreiche Kritiker die explizite Darstellung von Hannahs Selbstmord in der ersten Staffel angeprangert hatten, sorgte eine heftige Szene von sexuellem Übergriff im Finale von Staffel 2 für viele hochgezogene Augenbrauen und sogar Proteste. Diese gingen so weit, dass Netflix-Chef Reed Hastings ein Statement abgegeben hat, in dem er die Verlängerung der Serie um eine dritte Staffel rechtfertigte: (aus dem Englischen)
"Tote Mädchen lügen nicht" war enorm beliebt und erfolgreich. Es ist mitreißender Content. Es ist kontrovers. Aber niemand wird gezwungen, es zu schauen.
Das bringt es auf den Punkt. "Tote Mädchen lügen nicht" wird nicht fortgesetzt, weil die Geschichte es zwingend hergibt, sondern weil die Serie zu Netflix' größten Erfolgen der letzten Jahre gehört. Und so lange die Zuschauer die Serie bingen, wird sie auch weitergehen.
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