Transformers 5: The Last Knight: Neuer Trailer entfesselt ein Spektakel

Quellen: Paramount Pictures, Yahoo! Movies

Es scheint ein Trend unter Blockbuster-Sequels dieses Jahr zu sein, dass die Helden der Reihe sich plötzlich gegen ihre alten Freunde und Verbündeten wenden. In Fast & Furious 8 ist es Vin Diesels Dom, der für Charlize Therons Schurkin gegen seine "Familie" arbeiten muss, und wie man den Trailern zu Michael Bays Transformers: The Last Knight entnehmen kann, kämpft Optimus Prime, der weise Held der bisherigen Transformers-Filme, nicht mehr für die Menschheit, sondern plötzlich gegen sie. Wie bei Fast & Furious 8 wird es dafür sicherlich eine gute Erklärung geben und man braucht keine Kristallkugel, um vorauszusehen, dass Optimus noch vor Filmende die Seiten wieder wechseln und/oder seine Irrwege erkennen wird. Doch zum jetzigen Zeitpunkt legt das Marketing zu dem Film den Schwerpunkt auf Optimus den Schurken. Auch das offizielle Filmposter (unten) ruft dazu auf, die eigenen Helden zu hinterfragen. Vielleicht ist es auch die unausweichliche Konsequenz, wenn sich lange laufende Filmreihen durch zahlreiche Antagonisten durchgearbeitet haben. Der einzige Weg, die Dramatik dann noch zu steigern, scheint zu sein, die Helden gegeneinander kämpfen zu lassen – siehe auch The First Avenger: Civil War aus dem letzten Jahr.

Ob dieser neue Kniff tatsächlich auch die Kinogänger überzeugen wird, die die Reihe bereits nach einem der letzten drei Sequels aufgegeben haben, den neuen Film im Kino zu sehen, bleibt fraglich. Wie bei Fast & Furious weiß auch jeder Zuschauer bei Transformers, worauf er sich einlässt. Entweder man mag es oder man mag es nicht. Der vor einigen Tagen veröffentlichte neue Trailer zu Transformers: The Last Knight hat den gleichen vor Pathos und audiovisuellem Bombast triefenden Ton wie seine Vorgänger. Schaut selbst:

Deutscher Trailer

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Originaltrailer

Mark Wahlberg und Stahley Tucci sind die einzigen Darsteller aus Transformers: Ära des Unergangs, dem post-Shia-LaBeouf-Sequel der Reihe, die in Teil 5 wieder dabei sind. Doch der Film bringt auch drei alte Bekannte zurück – Josh Duhamel, Tyrese Gibson und John Turturro, die in den ersten drei Filmen mitspielten. Neu dabei ist außerdem Oscarpreisträger Anthony Hopkins. Mittlerweile ist es ja fast Tradition, dass Bay für die Transformers-Filme namhafte Schauspielveteranen verpflichtet. Hopkins folgt damit in die Fußstapfen von John Malkovich, Jon Voight und Kelsey Grammer und spielt einen britischen Lord, der Geheimnisse über die Vergangenheit der Transformers auf der Erde kennt. Kürzlich sang Hopkins überraschende Lobeshymnen auf Michael Bay: (aus dem Englischen)

Er hat mir über die Arbeit erzählt, die er an den Transformers-Robotern geleistet hat – wie er sie verbessern würde und zu den Effekteleuten gehen und sie entwerfen würde und über alle Details wie das Licht auf dem Metall nachdachte. Er erzählte mir das alles bei einem Frühstück, noch bevor ich bei den Dreharbeiten war. Ich dachte mir: "Dieser Kerl ist ein Genie. Er ist es wirklich." Er ist aus dem selben Holz geschnitzt wie Oliver Stone und Spielberg und Scorsese. Brillant. Sie sind echte Genies. Er ist ein Genie.

Nicht dass ich Michael Bay prinzipiell nicht mag (The Rock gehört für mich immer noch zu den besten Actionfilmen aller Zeiten), doch es ist vermutlich das erste und hoffentlich das letzte Mal, dass jemand Bay auf die gleiche Stufe mit Stone, Spielberg und Scorsese stellt.

Die neuen weiblichen Hauptrollen spielen Laura Haddock ("Da Vinci’s Demons") als Oxford-Professorin Vivian Wembley und Newcomerin Isabela Moner als pfiffige Teenagerin Izabella.

Große Erwartungen habe ich hinsichtlich des Films nicht, da mich keine Fortsetzung der Reihe bislang überzeugen konnte (wobei der erste Film sehr positiv überraschte). Mit aufgeblasenen Laufzeiten (musste der letzte Teil wirklich 160 Minuten lang sein?!) und einem Mangel an Selbstironie schossen sie sich selbst ins Bein. Für Liebhaber von großen Leinwandspektakeln dürfte allerdings von Interesse sein, dass Transformers: The Last Knight der erste Film überhaupt ist, der mit IMAX 3D-Kameras gedreht wurde. Außerdem bewirbt ihn Michael Bay als einzigen Blockbuster diesen Sommer, der in 3D gedreht und nicht erst später konvertiert wurde. Den Unterschied sieht man meist sehr deutlich auf der Leinwand und gerade für Fans von 3D-Erlebnissen könnte der Film einen Kinobesuch wert sein. Mehr dazu verrät ein Featurette:

Transformers: The Last Knight startet am 22. Juni in den deutschen Kinos und wird laut Bay sein letzter Transformers-Film sein (aber das sagte er schon nach dem dritten und nach dem vierten, von daher…). Die Reihe selbst wird jedoch noch sehr lange fortbestehen. Laut Bays Aussage, befinden sich aktuell 14 (!!) separate Transformers-Filmgeschichten in Entwicklung. Oh je.

Transformers 5 Trailer & Poster

Offizieller Inhalt:

"TRANSFORMERS: THE LAST KNIGHT zerschmettert alle bisher bekannten Mythen des TRANSFORMERS-Universums und definiert das Heldentum neu. Zwei Spezies im Krieg: die Menschheit gegen die Transformers!
Optimus Prime hat die Erde verlassen. Die Rettung des Planeten und seine Zukunft liegen begraben in den dunklen Geheimnissen der Vergangenheit… Gibt es eine Vorgeschichte, die die Transformers mit der Menschheit verbindet? Nur eine der beiden Welten kann überleben – und der Schlüssel zur Rettung der Erde liegt allein in den Händen einer ungewöhnlichen Allianz: Cade Yaeger (MARK WAHLBERG), Bumblebee, der britische Lord Edmund Burton (Sir ANTHONY HOPKINS), die smarte Geschichtsprofessorin Vivien Wembley (LAURA HADDOCK) und die unerschrockene Izabella (ISABELLA MONER). Im Leben eines jeden kommt irgendwann der Moment, in dem man dazu aufgerufen wird, alles zu verändern – die Gejagten werden zu Helden! Helden werden zu Feinden!"

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