Gillian Anderson in "Sex Education" © 2023 Netflix
Quelle: Deadline
Jared Leto ist nicht nur ein toller Musiker, sondern auch ein talentierter Schauspieler, der auf Method Acting schwört. Bloß bei der Wahl seiner Blockbuster hatte er bislang kein gutes Händchen. Seine Rolle als Joker in Suicide Squad wurde während der Post-Production dermaßen zerstückelt, dass sein Handlungsbogen in der Kinokassen kaum noch Sinn ergab. Kritiker ließen an ihm und dem Film selbst kein gutes Haar, aber immerhin war er an den Kinokassen erfolgreich. Das konnte man weder von er Marvel-Verfilmung Morbius noch von Disneys Geistervilla-Reboot behaupten, in denen Leto mitgespielt hat. Für Morbius erhielt er sogar die Goldene Himbeere.
Den Appetit auf effektreiche Blockbuster haben ihm diese Rückschläge dennoch nicht verdorben und er versucht’s wieder, diesmal mit TRON: Ares, dem dritten Film aus Disneys visuell bahnbrechndem TRON-Franchise. Nachdem Joseph Kosinskis direktes Sequel zu TRON: Legacy auf Eis gelegt worden war, wurde TRON: Ares als neues Kapitel entwickelt, in dem Leto die Manifestation eines Computerprogramms spielt, das in die reale Welt kommt.
Nachdem die Dreharbeiten zu TRON: Ares unter der Regie von Joachim Rønning (Maleficent: Mächte der Finsternis) wegen der Hollywood-Streiks letztes Jahr verschoben werden mussten, haben sie vergangenen Monat in Vancouver begonnen. "Dahmer"-Star Evan Peters spielt die Schurkenrolle in dem Film, während Cameron Monaghan ("Gotham"), Jodie Turner-Smith (Queen & Slim), Sarah Desjardins ("The Night Agent") und Greta Lee (Past Lives – In einem anderen Leben) weitere, noch unbekannte Rollen übernehmen.
Ganz neu an Bord – ebenfalls in einer unbekannten Rolle – ist "Akte X"– und "Sex Education"-Star Gillian Anderson. Die Besetzung wird definitiv immer interessanter, aber ich bin etwas vorsichtig, bevor ich mich zu sehr auf einen Blockbuster mit Leto freue. Außerdem finde ich es schade, dass die Geschichte des letzten Films nicht mit Garrett Hedlund und Olivia Wilde fortgesetzt wird.
