Liam Neeson in Unknown Identity (2011) © Kinowelt Filmverleih/Warner Bros. Pictures
Quelle: Entertainment Tonight
Seit seinem Imagewandel vom Charakterdarsteller zum Actionstar mit 96 Hours gilt Liam Neeson für viele Genrefans als Garant für solide Unterhaltung. Wie beliebt die meist nach ähnlichem Muster gestrickten Actionthriller mit dem Schauspieler sind, zeigte sich erst Anfang des Jahres, als plötzlich Unknown Identity mit Neeson eine Zeitlang zum meistgesehenen Film auf Netflix in den USA wurde. Nicht übel für einen Streifen, der rund zehn Jahre auf dem Buckel hat.
Unknown Identity kam 2011 in die Kinos, als der Neeson-Actionhype nach 96 Hours noch frisch war, und spielte damals schon ordentliche $136 Mio weltweit ein. Der komplett von Deutschland mitfinanzierte und größtenteils in Berlin gedrehte Film war für Neeson der Auftakt zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit Regisseur Jaume Collet-Serra, mit dem er seitdem noch Non-Stop, Run All Night und The Commuter gedreht hat.
Als Neeson kürzlich auf den plötzlichen neuen Erfolg des Thrillers angesprochen wurde, zeigte er sich nicht nur sehr erfreut darüber, sondern verriet sogar, dass aktuelle eine TV-Serienadaption der Prämisse in Arbeit sei. Allerdings würde er darin nicht selbst auftreten, sondern die Serie nur produzieren: (aus dem Englischen)
Ich bin froh, weil ich denke, dass es ein ziemlich cooler Film ist. Tatsächlich versuchen wir, eine TV-Serie basierend auf dem Plot von Unknown Identity zu entwickeln. Also ist es sehr schmeichelhaft und schön zu hören, dass die Leute diesen Film nach zehn Jahren entdeckt haben.
Unknown Identity handelt von einem Mann, der nach einem Autounfall in einem Krankenhaus in Berlin aufwacht und seine Identität plötzlich verloren zu haben scheint, da nicht einmal seine Ehefrau ihn wiedererkennt. Also macht er sich auf die Suche, die Wahrheit über sich herauszufinden. Dabei stellt er fest er, dass er eine Reihe besonders tödlicher Fähigkeiten besitzt, die auch Jason Bourne den Hut mit Respekt ziehen lassen würden. Im Prinzip ist es nicht schwer zu sehen, wie man aus der Prämisse eine Serie spinnen würde.
Unknown Identity wäre nicht der erste Neeson-Hit, der zu einer Serie adaptiert werden würde. Bereits 96 Hours wurde unter seinem Originaltitel "Taken" zur passablen Prequelserie mit Clive Standen in der Hauptrolle als junger Bryan Mills. Sie wurde jedoch nach zwei Staffeln abgesetzt. Welche Sender oder kreative Köpfe hinter der potenziellen "Unknown Identity"-Serie stecken, ist noch nicht bekannt.