© 2018 Sony Pictures
Quelle: Tom Hardy Instagram
Die Fortsetzung zu Sonys unverständlicherweise extrem erfolgreicher Comicverfilmung Venom wird gedreht. Das hat Hauptdarsteller Tom Hardy über Instagram mitgeteilt, woraufhin er (vermutlich auf Sonys Anweisung hin) den Post gelöscht hat, nicht bevor jedoch ein Screenshot davon entstanden ist:
Venom 2 wird von Andy Serkis inszeniert, bevor er unmittelbar im Anschluss an den Dreh in die Rolle von Batmans Butler Alfred in Matt Reeves' The Batman schlüpfen wird. Nach Solange ich atme und Mogli: Legende des Dschungels wird Venom 2 Serkis' dritte Regiearbeit werden. Von ihrer Zusammenarbeit an Solange ich atme brachte er auch den dreifach oscarprämierten Kameramann Robert Richardson (Aviator, The Hateful 8) mit, der bei Venom 2 in die Fußstapfen von Matthew Libatique tritt.
Tom Hardy kehrt natürlich als Reporter Eddie Brock, untrennbar verbunden mit dem außerirdischen Symbionten Venom, zurück. Auch Michelle Williams ist als seine Ex Anne Weying wieder dabei. Im ersten Film durfte sie schon kurz in ihr Comic-Alter-Ego She-Venom schlüpfen. Das potenziell größte Highlight des Sequels dürfte aber Woody Harrelson als Venoms Erzfeind Cletus Kasady sein, ein Serienkiller, der sich mit einem Symbionten verbindet und zum Superschurken Carnage wird. Harrelson absolvierte einen Cameo-Auftritt (mit einer sehr auffälligen Perücke) in der Abspannszene des ersten Venom. Naomie Harris (Spectre) wird Shriek spielen, die kriminelle Liebhaberin von Kasady. Eddie wird also alle Hände voll zu tun haben mit Gegnern in diesem Film.
Venom 2 wird aktuell in den Leavesden Studios von Warner Bros. in England gedreht. Zwar hat Sony den offiziellen Starttermin noch nicht bekanntgegeben, doch der bereits fest reservierte Kinostart eines noch unbetitelten Marvel-Films von Sony am 1.10.2020 in Deutschland dürfte dem Film mit ziemlicher Sicherheit gehören.
Wie man schon meinem Eingangssatz des Artikels entnehmen konnte, war ich kein großer Fan des ersten Streifens (Kritik), der abgesehen von Hardys abgedrehter Performance (er schien gelegentlich in einem anderen Film zu sein als der Rest des Casts) nicht viel zu bieten hatte und an den absoluten Mittelmaß der Comicverfilmungen der Zeiten von Fantastic Four (2005) und Ghost Rider erinnerte. Andererseits hilft es vielleicht, wenn die Erwartungen an die Fortsetzung niedrig sind. Dem Kassenerfolg des Erstlings tat es jedenfalls keinen Abbruch. Bei einem relativ bescheidenen Budget von $100 Mio spielte er weltweit mehr als $850 Mio ein.