Quelle: Arrow in the Head, The Daily Mail
Eigentlich hätten wir dieses Jahr nicht nur zwei Hercules-Filme in die Kinos bekommen sollen, sondern auch zwei Frankenstein-Filme. Doch Paul McGuigans Film, das Konkurrenzprojekt zum missratenen I, Frankenstein, wurde auf 2015 verschoben und kommt erst am 1.10.2015 in die hiesigen Lichtspielhäuser. Der zeitliche Abstand ist eigentlich ganz gut, damit die Zuschauer den schlechten Geschmack von I, Frankenstein wieder vergessen können (okay, zugegeben, es erinnert sich ja jetzt schon kaum jemand an den Film).
Das Gute ist: beim neuen Frankenstein-Film kann es eigentlich nur noch besser werden. Immerhin wird er höchstwahrscheinlich nicht versuchen, aus Frankenstein ein Underworld-ähnliches Franchise zu bilden. Auch der Regisseur, Paul McGuigan, ist eine interessante Wahl. Seit seinem eher missglückten Superheldenfilm Push hat er keinen Kinofilm mehr inszeniert, doch davor zeichnete er sich für kleine Juwelen wie Gangster No 1 und Lucky Number Slevin verantwortlich. Er hat außerdem zwei Folgen der Hitserie "Sherlock" inszeniert.
Auch die Besetzung des neuen Films kann sich sehen lassen: James McAvoy als das verrückte Genie schlechthin und Daniel "Harry Potter" Radcliffe haben die Hauptrollen in dem Film übernommen, zu dem wir Euch jetzt die ersten Details berichten können. So wird der Streifen nicht, wie ursprünglich geplant, Frankenstein heißen, sondern erhält einen etwas längeren Titel: Victor Frankenstein.
Außerdem wurde auch schon die erste Zusammenfassung des Inhalts veröffentlicht:
James McAvoy ist Victor von Frankenstein und Daniel Radcliffe spielt Igor in dieser einzigartigen, noch nie dagewesenen Vision von Mary Shelleys Romanklassiker aus dem 19. Jahrhundert. Erzählt aus Igors Perspektive, sehen wir die düstere Herkunft des in Schwierigkeiten geratenen jungen Assistenten, seine rettende Freundschaft mit dem jungen Medizinstudenten Victor von Frankenstein und werden Zeugen davon, wie Frankenstein zu dem Mann und der Legende wird, die wir heute kennen.
Die Perspektive des Frankenstein-Assistenten Igor einzunehmen, ist eigentlich ein kluger Schachzug, denn aus Frankensteins Sicht bzw. aus der Sicht des Monsters wurde die Geschichte bereits häufig genug erzählt. Wir bleiben auf jeden Fall vorsichtig optimistisch und hoffen auf einen düsteren und anspruchsvollen Horrorfilm – denn schließlich ist kaum ein klassisches Monster ist so interessant wie Frankensteins Schöpfung und ihr Erschaffer.
Neben McAvoy und Radcliffe spielen in dem Film noch Adam Scott und der "Downton Abbey"-Star Jessica Brown Findlay.
Hier ist übrigens noch ein Setbild von Daniel Radcliffe als Igor, damit Ihr schon mal einen Eindruck davon habt, wie er im Film aussieht: