"Vision"-Serie mit Paul Bettany kommt 2026 zu Disney+

Quantität statt Qualität: So lautete das Urteil vieler Fans über den Marvel-Output von Disney seit Beginn von Phase Vier. Nicht nur Kinos wurden jährlich mit bis zu vier neuen MCU-Filmen überschwemmt, auch im Fernsehen sorgten Marvel-Serien bei Disney+ für ein Überangebot. Reichte es während der Infinity Saga noch, nur die Kinofilme zu sehen, musste man als Fan nun auch die Serien mitnehmen, um im Marvel-Universum am Ball zu bleiben, denn Filme und Serien gingen plötzlich unmittelbar miteinander zusammen und gingnen zum Teil fließend ineinander über, wie beispielsweise bei "WandaVision" und Doctor Strange in the Multiverse of Madness. Was anfangs noch eine aufregende Weiterentwicklung war, fühlte sich irgendwie wie Hausaufgaben an, insbesondere da nicht jede MCU-Serie die Qualität von "WandaVision" oder "Loki" halten konnte.

Letztes Jahr war der Überdruss des Publikums endgültig zu spüren und rächte sich, als The Marvels spektakulär an den Kinokassen floppte. Daraus zieht Disney jetzt Konsequenzen: CEO Bob Iger hat angekündigt, den MCU-Output deutlich zu reduzieren und Projekten mehr Aufmerksamkeit zu widmen, statt neue Ware am Fließband nachzuliefern. Konkret bedeutet es künftig zwei bis maximal drei MCU-Filme pro Jahr und nicht mehr als zwei Realserien. Dieses Jahr wurde bereits die "Echo"-Miniserie bei Disney+ veröffentlicht und im September geht "WandaVision"-Spin-Off "Agatha All Along" mit Kathryn Hahn an den Start. Für nächstes Jahr sind bereits "Daredevil: Born Again" und "Ironheart" vorgesehen.

Doch natürlich plant Kevin Feige auch schon darüber hinaus und eine Marvel-Serie, die erstmals 2022 ins Gespräch kam, wird aktuell für 2026 anvisiert. Paul Bettany soll darin als Vision, der in Avengers: Infinity War von Thanos getötet, aber in "WandaVision" mit einem neuen, schneeweißen Körper und wiederhergestellten Erinnerungen wiederbelebt wurde zurückkehren. Ursprünglich wurde "WandaVision"– und "Agatha All Along"-Macherin Jac Schaeffer mit der Entwicklung des Spin-Offs beauftragt. Weil Schaffer jedoch mit "Agatha All Along" eingebunden ist, übernimmt an ihrer Stelle Terry Matalas, dessen umjubelte dritte "Star Trek: Picard"-Staffel den langjährigen Trekkie Kevin Feige auf ihn aufmerksam gemacht hat.

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Die noch unbetitelte Serie (zuvor wurde der potenzielle Titel "VisionQuest" gemunkelt) ist die erste Realserie seit zwei Jahren, die Marvel offiziell in Auftrag gegeben hat. Sie würde sich auch als Gelegenheit anbieten, Elizabeth Olsens Wanda Maximoff ins MCU zurückzubringen, bevor Bettany und sie möglicherweise ein letztes Mal in den nächsten Avengers-Filmen auftreten.

Quelle: Variety

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