Katherine McNamara in "Walker: Independence" © 2022 The CW Network, LLC. All rights reserved.
Quelle: TVLine
Katherine McNamara hat kein großes Serienglück bei The CW. Nachdem der Sender sich gegen das "Arrow"-Spin-Off "Green Arrow & The Canaries" mit ihr in der Hauptrolle entschieden hatte, wurde nun auch ihre Westernserie "Walker: Independence" nach nur einer kurzen Staffel eingestampft. Das Prequel zum "Walker, Texas Ranger"-Reboot mit Jared Padalecki ging letzten Herbst an den Start und beendete die erste Staffel Anfang März mit einem fetten Cliffhanger. Während die Mutterserie die höchsten Zuschauerzahlen von allen The-CW-Serien aktuell erzielt (und kürzlich um eine vierte Season verlängert wurde), belegt "Walker: Independence" immerhin den vierten Platz unter den 14 Dramaserien des Senders. Das hat offenbar nicht gereicht, um die Serie weiter im Programm zu behalten, sehr zum Verdruss des als Produzent beteiligten Padalecki. Er hat bereits angekündigt, dass seine Mitstreiter und er bereits sehr aktiv nach einer neuen Heimat für die zweite Staffel suchen würden:
Wir suchen sehr aktiv nach einem Ort, wo "Walker: Independence" unterkommen kann. Ich denke, dass "abgesetzt" das am häufigsten genutzte Wort ist in dem Zusammenhang, aber ich denke, dass eine bessere Sichtweise darauf ist, dass "Walker: Independence" nächstes Jahr nicht bei The CW zu sehen sein wird.
Ich bin so stolz auf "Walker: Independence". Es ist so eine tolle Serie. Ich denke, dass es eine Serie ist, die man braucht. Wir sind sehr zufrieden mit der Serie, stolz auf die Serie und wir haben das Gefühl, dass es irgendwohin gehört, wo sie gesehen werden kann. Wir lieben die Besetzung. Wir lieben die Drehbücher. Wir lieben das Setting. Wir lieben die Geschichten, die die Serie erzählt. Sie sind anders als bei allen anderen Westernserien, die es aktuell im Fernsehen oder im Stream gibt.
Mit den "anderen Westernserien" meint er möglicherweise das wachsende "Yellowstone"-Serienimperium, das in den letzten Jahren zu einem der größten Serienerfolge der letzten Jahrn in den USA avancierte. Die Beliebtheit von "Yellowstone" und deren Prequels zeigen, dass es definitiv ein großes Publikum für Westernserien gibt – nur scheinbar nicht bei The CW.
Bereits nach der Ausstrahlung des Staffelfinales, als das Schicksal der Serie noch unklar war, erklärte Showrunner Seamus Kevin Fahey, dass es einen Plan B gebe, sollte The CW die Serie nicht verlängern:
Wenn The CW nicht bereit ist weiterzumachen, was sind die anderen Optionen? Natürlich würde es dann dazu führen. Lange Rede, kurzer Sinn: Niemand möchte, dass die Serie verschwindet. Wir werden alles, was in unserer Macht steht, tun, damit das nicht passiert.
Normalerweise wäre es sehr unüblich, dass eine Spin-Off-Serie auf einer anderen Plattform erscheinen würde als ihre Mutterserie, da "Walker: Independence" jedoch Ende des 19. Jahrhunderts spielt und es deshalb keine direkten Überschneidungen zwischen mit der Hauptserie gibt, dürfte das jedoch kein Problem darstellen.
McNamara, vielen Serienfans auch als Clary Fray aus "Shadowhunters" bekannt, spielt in "Walker: Independence" Abby Walker, eine wohlhabende Bostonerin und Vorfahrin von Padaleckis Figur Cordell Walker, deren Ehemann auf ihrer Reise in den Westen vor ihren Augen ermordet wurde. Auf ihrem Rachefeldzug trifft Abby den liebenswerten Draufgänger Hoyt Rawlins, gespielt von Matt Barr als Vorfahr seines gleichnamigen Nebencharakters aus "Walker". Ihre gemeinsamen Abenteuer führen Abby und Hoyt ins texanische Städtchen Independence zu einer Zeit des großen Umbruchs.
Katie Findlay ("How to Get Away with Murder") und "Supernatural"-Darsteller Mark Sheppard spielen in der Serie ebenfalls mit. Wie "Walker" hat auch "Walker: Independence" noch keine deutsche Heimat gefunden. Ich drücke McNamara und allen anderen Beteiligten die Damen, dass ihre Serie gerettet werden kann.