Jenna Ortega in "Wednesday" © 2022 Netflix
Quelle: The Tonight Show with Jimmy Fallon
Jenna Ortega ist die ultimative Horror Queen unserer Zeit. Die erst 20-jährige Schauspielerin hatte 2022 ein phänomenales Jahr mit Auftritten in Scream, American Carnage, Studio 666, X und dem Drama The Fallout und wird aktuell in Scream VI im Kino wieder von Ghostface gejagt. Dass der sechste Teil der Slasherreihe kürzlich den bisherigen Franchise-Startrekord locker gebrochen hat, ist zumindest zum Teil Ortegas kometenhaftem Aufstieg zum Star zu verdanken. Dafür verantwortlich waren jedoch hauptsächlich nicht die eingangs aufgezählten Filme, sondern ihr Netflix-Megahit "Wednesday", in dem sie den 16-jährigen Addams-Family-Sprössling Wednesday Addams verkörpert hat. Ihr ausgefallener Tanz in der vierten Folge der ersten Staffel wurde zur Internet-Sensation und "Wednesday" wurde zur dritterfolgreichsten englischsprachigen Serie überhaupt für Netflix lediglich hinter "Squid Game" und der vierten "Stranger Things"-Staffel.
Für den schaurig-morbiden Ton der Serie war Tim Burton verantwortlich, der "Wednesday" mitproduziert und die ersten vier der acht Folgen selbst inszeniert hat. Seit Disneys Dumbo hat Burton keinen neuen Film mehr gedreht, fand in seiner ersten Serien-Regiearbeit seit den Achtzigern große Erfüllung und plant, auch für die bereits angekündigte zweite Staffel zurückzukehren.
Die erste "Wednesday"-Season hat zwar das zentrale Geheimnis rund um die mysteriösen Morde und das unheimliche Monster gelüftet, dennoch aber genug Fragen offen gelassen, um auf die Fortführung gespannt zu sein. Die Serienmacher Alfred Gough und Miles Millar haben bereits verraten, dass sie andere Addams-Familienmitglieder in der zweiten Staffel möglicherweise mit etwas größeren Rollen zurückbringen würden. Jetzt hat auch Ortega selbst im Gespräch mit Jimmy Fallon verraten, worauf sich die Fans einstellen können, nämlich weniger Liebesdinge und mehr Horror: (aus dem Englischen)
Wir haben gerade mit dem Schreiben begonnen. Ich denke, wir wollen den Horroraspekt etwas verstärken und dafür Wednesday der romantischen Situation entziehen und sie ein eigenes Individuum sein lassen und sie ihre Kämpfe selbst austragen lassen.
Bei dieser Ansage wird wohl kaum jemand klagen, denn solche Serien verschwenden meist genug Zeit mit irgendwelchen romantischen Verwicklungen und Dreiecken. Ein größerer Fokus auf die wundersame Welt von Wednesday und der Nevermore Academy wäre mir da lieber. Mit der ersten Staffel war ich bereits sehr zufrieden, nicht zuletzt dank Burtons atmosphärischer Regie und Ortegas fantastischer Darbietung.
Was erhofft Ihr Euch von Staffel 2?