Luc Besson kennen viele Filmfans natürlich als Regisseur von Nikita, Léon – Der Profi, Das fünfte Element und Lucy, doch einen noch größeren und unverwechselbaren Stempel konnte Besson dem europäischen Actionkino als Autor und Produzent mit seiner Firma EuropaCorp aufdrücken. Von EuropaCorp und aus Bessons Feder stammen erfolgreiche Actionreihen wie Transporter, 96 Hours, Taxi und Ghettogangz, Jet-Li-Actioner Kiss of the Dragon und Unleashed – Entfesselt sowie Filme wie From Paris with Love, 3 Days to Kill und Colombiana. Mit mittelgroßen Budgets produzierte europäische Actioner von Besson wurden zu einer eigenen, leicht wiedererkennbaren Marke.
Zu dieser gehört auch Weekend in Taipei mit dem Briten Luke Evans in der Hauptrolle. Der Actionstreifen mit romantischem Einschlag wird am 17. Oktober im Verleih von Leonine in die deutschen Kinos kommen und im November in den USA starten. Evans spielt in dem Film, der ursprünglich mit dem Titel Weekend Escape Project angekündigt wurde, den verbissenen DEA-Agenten John Lawlor, der mit seinem Job verheiratet ist und dem kein Opfer zu groß ist, um Kriminelle festzunageln. Bei einem Undercover-Einsatz in Taipei hat er jedoch einen entscheidenden Fehler gemacht – er hat sich verliebt, und zwar ausgerechnet in Taipeis schnellste "Transporterin" Joey Kang (Lun-Mei Gwei), die jede Fracht für taiwanesische Gangster sicher und zuverlässig an ihr Ziel bringt. Das Schicksal hat sie auseinandergebracht, doch 15 Jahre später stehen sich John und Joey wieder gegenüber und müssen zusammenarbeiten, um den gefürchtetsten Drogenboss Taipeis (Sung Kang) zur Strecke zu bringen, bevor er kurzen Prozess mit ihnen macht. Evans und Kang sind beide Veteranen des Fast-&-Furious-Franchises, auch wenn sie sich darin bislang nicht begegnet sind.
Für Regisseur George Huang (Unter Haien in Hollywood), der das Drehbuch gemeinsam mit Besson geschrieben hat, ist Weekend in Taipei der erste Kinofilm seit 27 Jahren. Der Trailer, den Ihr unten samt zwei Plakaten sehen könnt, sieht nach einem typischen Besson-Actioner aus. Es bleibt zu hoffen, dass er mehr wie 96 Hours oder From Paris with Love und weniger wie die 96-Hours-Sequels oder das Transporter-Reboot sein wird.