Willie Garson in "White Collar" © USA Network
Quelle: Deadline
Willie Garson, Serienfans am besten als Carries bester schwuler Freund Stanford Blatch aus "Sex and the City" und als leicht paranoider Trickbetrüger Mozzie aus "White Collar" bekannt, ist am Dienstag bei sich zu Hause in Los Angeles nach einem langen Kampf mit Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Das bestätigte sein Manager. Garson war 57 Jahre alt.
Obwohl Garsons Name vielen Film- und Serienfans nicht auf Anhieb bekannt sein dürfte, haben sie ihn sicherlich schon irgendwo gesehen. Seit dem Achtzigern trat er regelmäßig in zahlreichen Filmerfolgen in Gast- und Nebenrollen auf, darunter in Verrückt nach Mary (OT: There is Something about Mary), The Rock, Kingpin, Mars Attacks, Being John Malkovich und als Assistent von Bill Murrays Phil in …und täglich grüßt das Murmeltier (OT: Groundhog Day). Der Großteil seiner Arbeit lag jedoch im Fernsehen, wo er im Laufe seiner Karriere in mehr als 300 Serienfolgen aufgetreten ist, darunter in "Twin Peaks", "Zurück in die Vergangenheit" (OT: "Quantum Leap") und "Die besten Jahre" (OT: "Thirtysomething"). Seine erste größere TV-Rolle spielte er über sieben Episoden von 1996 bis 1999 in "New York Cops – NYPD Blue".
Garsons Sternstunde kam 1998 als er in der wiederkehrenden Rolle als offen homosexueller, stylischer Künstleragent und Carries bester Freund außerhalb ihrer Mädelsclique Stanford Blatch. Garson – selbst im realen Leben heterosexuell – stahl mit seiner Performance seinen Co-Stars regelmäßig die Show. Bis zum Ende der Serie trat er insgesamt in 27 Folgen als Stanford auf und verkörperte die Rolle auch in beiden Sex-and-the-City-Kinofilmen. Bis zu seinem Tod drehte er in New York Szenen für das kommende Revival "…And Just Like That". Es ist noch unklar, wie viel er von der Rolle abdrehen konnte.
Nach zahlreichen weiteren Serienauftritten, darunter bei "Stargate – Kommando SG1", "Pushing Daisies" und "CSI: Miami", kam Garsons größte Rolle als Teil der Hauptbesetzung von "White Collar". Als Fan der leichtfüßigen Serie und besonders Garsons sehr einprägsamen Charakters Mozzie hat mich die Meldung seines Todes daher auch besonders getroffen.
Nach dem Ende von "White Collar" hatte Garsons wiederkehrende Rollen bei "Hawaii Five-0" und "Supergirl". Zahlreiche Gastauftritte in vielen erfolgreichen Serien bleiben in diesem Artikel unerwähnt, doch ich bin mir sicher, dass jeder, der in den letzten 20 Jahren regelmäßig Serien geschaut hat, Garson irgendwo bereits gesehen hat. Ein trauriger Verlust.
