Quelle: Warner Bros. Pictures
Wenn Ihr, wie Millionen anderer Kinogänger, Spaß an Gal Gadots erstem Solo-Auftritt als Wonder Woman hattet und Euch bereits auf die angekündigte Fortsetzung freut, dann müsst Ihr zwar immer noch lange darauf warten, doch neuerdings etwas weniger lange als zuvor. Warner Bros. Pictures hat den US-Kinostart von Wonder Woman 2 um sechs Wochen vorgezogen. Der neue Starttermin ist der 1.11.2019. Ein deutscher Starttermin steht noch nicht fest.
Ursprünglich sollte Wonder Woman 2 am 13.12.2019 in die nordamerikanischen Kinos kommen und wäre als Nachfolger des weltweiten $800-Mio-Hits vermutlich der größte Film der Weihnachts-Saison 2019 geworden. Doch Warner hat natürlich nicht damit gerechnet, dass Star Wars: Episode IX Colin Trevorrow als Regisseur kurzfristig verlieren würde, was zur Verzögerung des Drehbeginns und schließlich zur Verschiebung des Kinostarts auf den 20.12.2019 führen würde. Kein Blockbuster der Welt möchte nur eine Woche vor dem Abschluss der neuen Star-Wars-Trilogie starten, also zog Warner den Schwanz ein und flüchtete. Aus kommerzieller Perspektive hat jedoch auch der neue Starttermin großes Potenzial. Viele Blockbuster starteten in den letzten Jahren am ersten November-Wochenende, darunter Interstellar, Doctor Strange und Thor – Tag der Entscheidung dieses Jahr. Zwar wird Wonder Woman 2 in Woche 2 dem neuen James-Bond-Film begegnen, doch in dieser Konfrontation sollte die Amazone zumindest in Nordamerika klar die Oberhand an den Kinokassen haben.
Die Dreharbeiten zu Wonder Woman 2 sollen voraussichtlich nächsten Juni beginnen. Patty Jenkins führt wieder Regie und schreibt das Drehbuch gemeinsam mit Geoff Johns und Dave Callaham (The Expendables). Angeblich soll sogar Chris Pine als Steve Trevor in dem Sequel zurückkehren.
Doch bevor die Arbeit an Wonder Woman 2 beginnen kann, gilt es offenbar noch ein weiteres Problem zu klären. Laut einem Bericht von PageSix verlant Gal Gadot, dass Brett Ratners Produktionsfirma RatPac Entertainment, die am ersten Film beteiligt war und Ratner ein hübsches Sümmchen einbrachte, von der Fortsetzung ausgeschlossen wird. Grund dafür sind die Vorwürfe sexueller Belästigung gegenüber dem Regisseur seitens Schauspielerinnen wie Olivia Munn und Natasha Henstridge. Bis Ratner raus ist, weigert sich Gadot angeblich, für Wonder Woman 2 zu unterschreiben (es überrascht mich allerdings, dass Warner ihren Vertrag nicht längst unter Dach und Fach hat).
Die Entscheidung zwischen Gadot und Ratner dürfte Warner leicht fallen, denn Wonder Woman könnte langfristig das ertragreichste und beliebteste Franchise des DC-Kinouniversums werden.