Gal Gadot in Wonder Woman 1984 © 2020 Warner Bros. Pictures
Quelle: Forbes
Nachdem Spider-Man: No Way Home die Zuschauer mit voller Wucht in die Kinos zurückgebracht und ein Einspielergebnis erzielt hat, das sogar ohne die Pandemie phänomenal gewesen wäre, ist aktuell ein anderer Superheld dran zu zeigen, dass man mit dem richtigen Event-Film die Menschen immer noch in die dunklen Kinosäle locken kann. Mit rund $365 Mio nach sieben Wochen ist The Batman in den USA und in Kanada zwar weit entfernt von den luftigen Höhen des Spinnenmannes ($804 Mio), doch es ist dennoch mit Abstand der zweiterfolgreichste Film in Nordamerika seit Beginn der Pandemie.
Der Erfolg von The Batman und Spider-Man beweist erneut, was eigentlich schon seit Jahrzehnten bekannt war: Die beiden Helden sind die größten Zuschauermagnete von DC vs. Marvel. Doch so gut The Batman in den USA auch läuft, die erfolgreichste DC-Verfilmung seit Christopher Nolans Dark-Knight-Trilogie bleibt weiterhin Wonder Woman, der 2017 $412,6 Mio in Nordamerika eingenommen hat. Von den zahlreichen seitdem veröffentlichten Comicverfilmungen konnten nur Black Panther, Spider-Man: No Way Home, Captain Marvel und die letzten beiden Avengers-Filme in den USA und in Kanada noch mehr einspielen (weltweit waren es noch einige mehr).
Gal Gadot feierte ihren Einstand als Amazone aus Themyscira in Batman v Superman: Dawn of Justice und zeigte bereits in ihrer Nebenrolle darin Potenzial. Doch während Zack Snyders Epos die Kritiker und Fans polarisierte, einte Gadots Alleingang in ihrem eigenen Wonder-Woman-Film ein Jahr später beide Seiten in einhelliger Begeisterung.
Das kann man vom Sequel Wonder Woman 1984 nicht behaupten. Der auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie Ende 2020 veröffentlichte Film war groß, ambitioniert, aber in einigen Punkten auch problematisch, nicht zuletzt in der Art, wie Chris Pines Charakter Steve Trevor zurückgebracht wurde. Ich mochte den Film zwar wirklich gerne und mir hat gefallen, was Regisseurin und Co-Autorin Patty Jenkins damit versucht hat, ich habe jedoch das Gefühl, damit einem kleinen Lager anzugehören.
Doch Wonder Woman 1984 ist nicht das Ende der Geschichte von Diana Prince. Noch lange bevor der Film überhaupt veröffentlicht wurde, erklärte Jenkins, dass sie bereits eine genaue Vorstellung von einem dritten Teil habe, der in der Gegenwart spielen soll. Direkt zum Start des zweiten Films wurde Wonder Woman 3 dann von Warner offiziell angekündigt und soll, im Gegensatz zu seinem aus Not heraus parallel zum Kinostart auch im Stream veröffentlichten Vorgänger, exklusiv in dem Kinos laufen. Original-Wonder-Woman Lynda Carter wird nach ihrem Gastauftritt als Amazone Asteria mit einer größeren Rolle zurückkehren.
Viel mehr wissen wir aktuell über den dritten Teil nicht. Für gewöhnlich werden Starttermine von großen Blockbuster-Sequels, insbesondere aus den Marvel- oder DC-Universen, Jahre im Voraus von den Studios festgelegt, doch Wonder Woman 3 hat bislang keinen Kinostart. Gadot hat dieses Jahr verraten, dass die Dreharbeiten voraussichtlich 2023 beginnen werden und in einem neuen Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Forbes bestätigt, dass die Arbeit am Drehbuch aktuell auf Hochtouren läuft: (aus dem Englischen)
Wir reden darüber! Wir befinden uns gerade mitten in der Arbeit am Drehbuch und stellen den dritten Film auf die Beine, also drehen sich alle Rädchen und ich freue mich sehr, sehr darauf, dass die Fans kommen und Wonder Woman 3 sehen, sobald der Film fertig ist.
Nach dem zweiten Teil ist es vermutlich eine gute Sache, wenn Jenkins sich genug Zeit mit dem Drehbuch des dritten Teils lässt. Es ist noch nicht bekannt, ob sie das Drehbuch diesmal alleine schreibt oder wieder Co-Autoren hat. Am Skript zum ersten Film war sie nicht beteiligt, den zweiten Film schrieb sie gemeinsam mit Geoff Johns und Dave Callaham. Wir wissen ebenfalls nicht, ob Wonder Woman 3 der letzte Auftritt von Gadot in der Rolle sein wird, doch laut Jenkins wird es zumindest der Abschluss von Dianas Geschichte sein, die im ersten Film begonnen hat.
Freut Ihr Euch auf das Sequel?
Manchmal ist es gar schlecht einer kleinen Gruppe anzugehören. Spider-Man hat ne sehr starke Fanbase. Darin liegt sein Erfolg begründet. Nicht weil der Film so gut war. War er nämlich nicht.
Auf WW 3 freue ich mich auch weil die Heldin die einzige ist die mich im DC-Zirkus begeistert.