Quelle: Netflix
Nächsten Monat wird der verheerende Terroranschlag vom 11. September 2011, der fast 3000 Menschenleben kostete (sowie unzählige weitere in den darauffolgenden Nahostkriegen), zum 20. Mal jähren, und es wäre vermutlich naiv, keine neuen Filme zu dem unverwüstlichen Thema zu erwarten.
Einer, der dabei direkt ins Auge springt, feierte eigentlich schon beim Filmfestival Sundance 2020 seine Weltpremiere, wird aber erst am 3. September weltweit von Netflix veröffentlicht werden. In Worth spielt Michael Keaton (Birdman) Kenneth Feinberg, einen Rechtsanwalt und Mediator, der im Zuge der Tragödie zum Leiter des Entschädigungsfonds der 9/11-Opfer ernannt wurde und die undankbare Aufgabe erhielt, jedem einzelnen Menschenleben einen monetären Wert beizumessen, um die Hinterbliebenen der Opfer angemessen zu entschädigen. Im Rahmen dieser Aufgabe gerät Feinberg in einen Konflikt zwischen Moral, Empathie, Gesetz und Pragmatismus.
Worth behandelt ein hochinteressantes Thema und hat mit dem stets zuverlässig guten Keaton, Stanley Tucci (In meinem Himmel), Amy Ryan (Gone Baby Gone), Tate Donovan ("Damages") und Marc Maron (Joker) einen wirklich starken Cast vorzuweisen. Auch der Trailer zum Film, den Ihr unten sehen könnt, macht neugierig:
Auch wenn man der 9/11-Thematik inzwischen etwas überdrüssig ist, geht es in Worth doch um einen sehr interessanten und durchaus universellen Aspekt der Tragödie, was den Film für mich auch interessant macht. Außerdem kann man mit Keaton und Tucci selten was falsch machen. Der von Sara Colangelo (The Kindergarten Teacher) inszenierte und von Max Borenstein (Godzilla) geschriebene Streifen wird in den USA auch in ausgewählten Kinos erscheinen. Ich befürchte jedoch, dass er hierzulande lediglich bei Netflix zu sehen sein wird.
Werdet Ihr in den Film bei Netflix reinschauen?