X-Men: Apocalypse-Abspannszene sollte Gambit vorbereiten

© Marvel Comics

Quelle: IGN

Iron Man war nicht der erste Film mit einer Szene nach dem Abspann, doch er hat Abspannszenen bei Comicverfilmungen zum Standard gemacht. Manchmal sind es kleine humorvolle Einlagen, meistens jedoch Teaser für die kommenden Filme aus dem Franchise oder dem Filmuniversum.

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Doch nicht immer werden die Versprechen, die durch die Abspannszenen gemacht werden, auch erfüllt. Manchmal floppen die Filme (siehe Hellboy – Call of Darkness) und manchmal ändern sich einfach die Pläne und die Szenen führen ins Nichts. So beispielsweise auch in der Szene nach dem Abspann von X-Men: Apocalypse, in der geheimnisvolle Männer in schwarzen Anzügen eine Blutprobe von Waffe X (Wolverine) abholen und man sieht auf ihrer Aktentasche ein Schild mit dem Firmennamen Essex Corp. Für die Kenner der Marvel Comics war es klar, für wen die Männer arbeiteten: Nathaniel Essex, besser bekannt als Mister Sinister, ein Biologe und Genetiker, der das X-Mutantengen entdeckte. Mister Sinister ist ein bekannter Schurke aus den X-Men-Comics und die Erwähnung seines Unternehmens deutete natürlich auf seinen späteren Auftritt hin… nur dass es nie dazu kam. Die Fans haben Mister Sinister erst für Logan – The Wolverine erwartet, wo er aber nicht vorgekommen ist. Auch in X-Men: Dark Phoenix war weder von ihm noch von Essex Corp. die Rede, und auch die Gerüchte, er sei mal für The New Mutants geplant gewesen, wurden zurückgewiesen. Wo sollte die Abspannszene von X-Men: Apocalypse dann genau hinführen?

Diese Frage hat Drehbuchautor und Produzent Simon Kinberg, der mit Dark Phoenix sein Regiedebüt feierte, jetzt endgültig beantwortet: (aus dem Englischen)

Wir haben es am Ende von Apocalypse angedeutet. The Essex Corp ist etwas, was man auf einem Schild am Ende von Apocalypse sieht. Wir haben darüber gesprochen, etwas mit ihm zu machen, und ich werde nicht genau darauf eingehen, weil es nicht länger 20th Century Fox gehört, sondern Teil des MCU ist. Ich habe keine Ahnung, was der aktuelle Plan ist. Aber Mister Sinister sollte Teil des Gambit-Films mit Channing Tatum werden.

Ach ja, da war ja was. Channing Tatum wurde bereits 2014 als beliebter Mutant Gambit besetzt und sollte nach X-Men: Apocalypse seinen eigenen Film bekommen. Doch mehrere Regie- und -Autorenwechsel haben den Film immer weiter nach hinten verschoben, bis Fox letztlich an Disney verkauft wurde und der Gambit-Film im Zuge der Intergrierung der X-Men ins MCU von Disney abgeblasen wurde. Kinberg hat immer noch einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass Disney die Idee wieder aufgreifen könnte:

Alle Fox-Filme werden evaluiert. Ich liebe die Vorstellung von Channing als Gambit. Ich denke, wir haben ein großartiges Drehbuch, und es ist eine Rolle, für die er geboren wurde. Es ist ein Charakter, mit dem ich aufgewachsen bin, den ich liebe, und den die Fans lieben. Also hoffe ich, dass es dazu kommen wird. Es wird viel gemischt und zusammengeführt aktuell, und ich bin sehr gespannt, wie es wird.

Zuletzt war Rupert Wyatt (Planet der Affen – Prevolution) für die Regie von Gambit vorgesehen, vor ihm waren Doug Liman (Edge of Tomorrow) und Gore Verbinski (Fluch der Karibik) verpflichtet. Auch die weibliche Hauptrolle an Tatums Seite wurde mit Léa Seydoux bereits besetzt, bevor das Projekt in sich zusammenfiel. Allerdings kam der Casting-Prozess nie so weit, auch Mister Sinister zu besetzen. Bei der Bekanntheit der Figur, ist es eigentlich sehr wahrscheinlich, dass sie früher oder später im MCU einen Auftritt haben wird. Wie Nena schon gesungen hat: irgendwie, irgendwo, irgendwann.

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