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Quelle: Variety
Eine Welle ultrabrutaler Schocker aus Frankreich eroberte in den 2000ern die Horrorwelt. Neben Filmen wie High Tension, Inside und Martyrs gehörte auch Xavier Gens' (auf beste Weise) unangenehmer Beitrag Frontier(s) zu den Paradebeispielen der französischen Horrorwelle. Gens' Name wurde im selben Atemzug mit seinen Landleuten wie Alexandre Aja, Pascal Laugier, Julien Maury und Alexandre Bustillo genannt.
Mit seinen Nachfolgewerken wie der Videospielverfilmung Hitman, dem postapokalyptischen Horrorfilm The Divide, dem Exorzismushorror The Crucifixion oder dem Horrormärchen Cold Skin konnte Gens nicht an die Wucht seines Durchbruchs anknüpfen und Frontier(s) bleibt für viele seine beste Leistung. Gens' neuste Regiearbeit, der Actionfilm Farang, der in Thailand spielt, wird dieses Jahr erscheinen. Mit dessen Hauptdarsteller Nassim Lyes dreht Gens bereits seinen nächsten Genrefilm, diesmal produziert vom Streaming-Anbieter Netflix. Mit dem noch unbetitelten Film tritt Gens in die Fußstapfen des High-Tension-Regisseurs Alexandre Aja und leistet seinen ersten Beitrag zum Tierhorror-Genre ab. Aja entfesselte Piranhas (in Piranha 3D) und Alligatoren (in Crawl) im Kino, Gens lässt in seinem neuen Film einen Hai auf Paris los.
In dem Film, der nächstes Jahr bei Netflix erscheinen wird, richtet Paris erstmals die Triathlon-Weltmeisterschaft in der Seine aus. Zu blöd, dass sich im Fluss mitten im Herzen Frankreichs ein großer, gefräßiger Hai herumtreibt. Die oscarnominierte Schauspielerin Bérénice Bejo (The Artist) spielt in dem Film die Wissenschaftlerin Sophia, die von der jungen Umweltschützerin Mika erfährt, dass ein Hai in der Seine haust. Um ein Blutbad zu vermeiden, haben sie keine Wahl, als sich mit Adil (Lyes), dem Kommandanten der Seine-Flusspolizei, zu verbünden, um den Hai zu finden und zu töten.
Wie genau ein Hai in einem Süßwasserfluss wie die Seine überleben kann, wird der Film uns hoffentlich beantworten- oder auch nicht. Denn man schaut sich für gewöhnlich keine Tierhorrorfilme an und erwartet einen hohen Realismusgrad. Zumindest können wir bei Gens davon ausgehen, dass es in seinem Film ordentlich zur Sache gehen wird. Die ersten Fotos aus dem Film, die Bejo und Lyes in ihren Rollen zeigen, wurden bereits veröffentlicht. Wir werden Euch über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten.