R.E.D. 2-Pressekonferenz: Renter ist Bruce Willis längst nicht

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R. E. D. – Retired Extremely Dangerous: ob die Attribute "in Rente" und "extrem gefährlich" für Hollywood-Legende Bruce Willis auch unabhängig vom Film gelten, jene Frage stellte sich vergangenen Mittwoch auf der Münchener Pressekonferenz zum Sequel des Action-Hits. Wie gewohnt stellt Willis sich gelassen der Journalisten-Meute und statt Hollywood-Abgehobenheit bringt er extra viel Zeit für das Frage-Antwort-Spiel mit. Bis nicht jeder losgeworden ist, was er fragen wollte, denkt der Stirb-Langsam-Star gar nicht daran, den Salon des Münchner Mandarin Hotels zu verlassen – nach "extrem gefährlich" hört sich das nicht unbedingt an.

Dabei ist es fast ein Wunder, wie entspannt er dort vorne sitzt, denn, wie er im Laufe der Pressekonferenz berichtet, sorgt seine kaum ein Jahr alte Tochter im Privaten gerne für ein gutes Maß Action. Dass er sich eine viertel Stunde zum Photocall verspätet, sei der Legende verziehen – die Kleine habe beruhigt werden müssen, erzählt er den Journalisten entschuldigend. Sie zu beruhigen scheint dabei eine nicht viel weniger anspruchsvolle Mission zu sein, als eine der gut dutzend Filmmissionen, denen der Hollywood-Star sich bis dato gestellt hat. So nimmt er sich im Blitzlichtgewitter des Photocalls schließlich einen kurzen Augenblick und bittet die Journalisten darum, ihm für ein paar Sekunden eine Blitzlicht-Pause zuzugestehen. Hat Bruce Willis sich seit seinem Durchbruch vor einigen Dekaden nun also verändert? Ja, verändert hat er sich definitiv: Seine Prioriäten sind heute offenkundig andere, als noch vor Jahren, in Rente" aber ist er deswegen noch lange nicht. Wie jeder andere Mensch habe auch er sich an die Anforderungen des Lebens angepasst, erwidert er gelassen. Auch das reaktionsschnelle Kontern nach Schema Frage – Gegenfrage beherrscht Willis offensichtlich noch. So lächelt er auf die Frage nach den konkreten Veränderungen erst einmal entspannt und will vom Fragesteller wissen, ob der sich denn nicht auch an den Lauf seines Leben anpassen würde.

Nach Rente sieht das ganz und gar nicht aus. Sein Humor ist der alte, seine Gelassenheit diegleiche und sein Effekt auf die Masse noch immer derselbe. Und doch gibt es da einen Bereich, in dem er sich scheinbar zur Ruhe gesetzt hat. Seine Stunts realisiere er heute nicht mehr selbst, so erklärt er.
Weder in Rente, noch extrem gefährlich also, sondern noch immer ganz der charmante und sympathische Weltstar. Bruce Willis hat mit der Zeit nicht verloren, sondern viel mehr gewonnen – ein Familienleben, das für ihn heute oberste Priorität hat, nachdem er, wie er selbst formuliert, im Laufe seiner Karriere zwar dutzende von Malen die Welt gerettet hat, die ein oder andere Beziehung zu einer Frau im Privaten jedoch nicht zu retten vermochte.

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Da sei dem Action-Star mit dem weichen Kern das Familien-Glück doch mehr als nur gegönnt. Genauso gegönnt sei ihm der voraussichtliche Erfolg von R.E.D. 2. Ob es mit selbigem, wie zu erwarten, tatsächlich etwas wird, stellt sich am 12.09. heraus, wenn das Sequel die deutschen Kinos erobert. Als Frank Moses wird Willis in der Forsetzung erneut aus dem Rentnerdasein gerissen und muss sich der nächsten Mission zur Weltrettung stellen. Es ginge diesmal weniger um die Action, sondern eher um Komik, erklärt Willis die Unterschiede zwischen R.E.D. und dessen Nachfolger. Viel mehr will er zu dem Film auch gar nicht sagen. Es sei genauso widersinnig, über Filme zu reden, wie zu Architekturwerken zu tanzen – "Bildet euch selbst eine Meinung!" fordert er auf: Der Kinobesuch sei abschließend also jedem von der Legende persönlich ans Herz gelegt.

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